Die Fußballer des Sportvereins Viktoria Elisabethfehn (SVE) freuen sich riesig, denn auf dem Sportplatz an der Schleusenstraße in „Dreibrücken“ wird aktuell ein neues Vereinsheim gebaut. Die Rohbauarbeiten haben begonnen.
Bis zur Fertigstellung wird es also noch einige Zeit dauern. „Wenn alles nach Plan läuft, rechnen wir damit, dass wir im Sommer des kommenden Jahres einziehen können. Bis dann alle Anlagen angelegt sind, beispielsweise die Flutlichtanlage umgesetzt ist, kann es Ende 2023 werden“, sagt der Vorsitzende Wilhelm Kassens. Was dann aus dem jetzigen in die Jahre gekommenen Sportlerheim wird, steht in den Sternen, denn es ist in Privatbesitz. „Das habe ich auch nicht gewusst. Es gab über die Nutzung eine Vereinbarung, die jedoch mit dem Neubau entfällt“, so der Vorsitzende.
Dass der SVE dringend ein neues Zuhause benötigt, sei unumstritten. Durch die Fusion der zwei Sportvereine Elisabethehn und Reekenfeld zum SV Elisabethfehn im Jahr 2002 fand der Spielbetrieb bisher an zwei Standorten statt (Schleusenstraße Elisabethfehn/Adlerstraße Reekenfeld). So wurden zwei Sportlerheime betrieben. „Zukünftig wird der Spielbetrieb auf den Plätzen an der Schleusenstraße stattfinden, da das Spielfeld an der Adlerstraße in Reekenfeld entfallen ist. Am Hauptstandort Schleusenstraße wurden mittlerweile auch zwei neue Jugendplätze angelegt“, sagt Kassens.
Altes Vereinsgebäude entstand Mitte der 70er-Jahe
Das vorhandene Sportlerheim sei für den Bedarf an Umkleidekabinen, Duschen und weiteren Räumlichkeiten nicht ausgestattet. Außerdem sei das Mitte der 70er-Jahre gebaute Gebäude in Teilen abgängig und energetisch in einem schlechten Zustand, so der Vorsitzende. So sei ein neues Zuhause zwingend erforderlich geworden.
Rund 650 Mitglieder gehören dem SV Viktoria Elisabethfehn an. Insgesamt zählt der Verein 20 Mannschaften, davon sind 16 Jugendteams gemeldet. Aufgrund der starken Wohnbauentwicklung rechnet der Verein mit einem Zuwachs im Jugendbereich, berichtet Wilhelm Kassens. Das neue Sportlerheim entsteht auf einer derzeit an den Hauptplätzen brach liegenden Fläche, die in der Vergangenheit als Grünfläche landwirtschaftlich genutzt wurde. Das neue Gebäude wird in massiver Bauweise mit einer Größe von rund 25 mal 17 Metern gebaut. Es verfügt unter anderem über sechs Umkleidekabinen, drei Gemeinschaftsduschen, drei Schiedsrichterräume, weitere Sanitäranlagen, Abstellräume und einen großzügigen Clubraum.
„Wir haben auch an Menschen mit Behinderung gedacht. So entsteht ein von außen zugängliches, barrierefreies WC“, betont Kassens. Ausreichend Parkplätze wird es geben. Die Gesamtkosten liegen bei rund 600.000 Euro. Zur Finanzierung gab es einen Zuschuss der Gemeinde Barßel in Höhe von rund 114.000 Euro. Je 100.000 Euro gab es vom Landkreis Cloppenburg und dem Kreissportbund. Den Rest muss der Verein aufbringen. „Das werden wir schaffen – unter anderem durch Spenden“, sagt Vorsitzender Wilhelm Kassens. Klar ist für den Vereinschef, dass kein zusätzlicher Beitrag von den Mitgliedern erhoben wird.