Der monatelange Lockdown hat auch in Dinklage enorme Auswirkungen auf Handel, Gastronomie und Kultur. Doch hinter den Kulissen wird in der Stadt am Burgwald fieberhaft daran gearbeitet, dass geschlossene Geschäfte zumindest zum Teil möglichst bald der Vergangenheit angehören.
Denn die Stadt Dinklage, die Dinklager Bürgeraktion und das OV-Portal Made in Dinklage bewerben sich gemeinsam für das niedersächsische Projekt "Öffnen durch Testen", auch bekannt als Tübinger Modell.
Bereits in der ersten Bewerbungsphase hatte Dinklage neben Vechta, Lohne und Damme zusammen mit Goldenstedt noch seinen Hut in den Ring geworfen. Seinerzeit wurde aufgrund der hohen Inzidenzwerte allerdings keine der Kommunen berücksichtigt. In einer zweiten Phase werden jetzt weitere Städte und Gemeinden zur Teilnahme an "Öffnen durch Testen" ausgesucht. "Wir starten einen neuen Versuch, überarbeiten und optimieren unsere Bewerbung", teilte die Dinklager Bürgeraktion mit.
Vor allem Schnelltests sind fürs Öffnen notwendig
Vor allem durch Schnelltests werden bei dem Projekt Öffnungen des Einzelhandels und der Gastronomie ermöglicht. Folgende Voraussetzungen sind nach Angaben des Landes durch die Kommunen für die Bewerbung zu erfüllen: Vorlage eines Testkonzepts für ein abzugrenzendes Projektgebiet, Teilnahme an einem App-basierten System der digitalen Kontaktnachverfolgung zum Beispiel mit der "Luca"-App, Konzept für einen Ordnungs- und Sicherheitsdienst unter anderem zur Einhaltung der AHA- und Hygieneregeln sowie Einbindung des zuständigen Gesundheitsamtes.
Bewerbungsschluss ist am Dienstag (13. April), am Samstag (17. April) wird das Niedersächsische Sozialministerium entscheiden, welche elf weiteren Modellkommunen zum Zuge kommen.