St. Marienhospital Vechta erweitert die Kardiologie
Das Krankenhaus eröffnet ein zusätzliches Herzkatheterlabor.
Redaktion | 24.03.2023
Das Krankenhaus eröffnet ein zusätzliches Herzkatheterlabor.
Redaktion | 24.03.2023
Das gesamte Team der Kardiologie an der neuen Einheit für die Elektrophysiologie. Foto: SES/Lutz
Das St. Marienhospital Vechta hat die Kardiologie erweitert: In einem zusätzlichen Herzkatheterlabor werden nun laut einer Mail des Krankenhauses elektrophysiologische Untersuchungen vorgenommen. „Wir verbessern damit die kardiologische Versorgung der Menschen im Landkreis Vechta und den umliegenden Landkreisen und schaffen neue Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Herzrhythmusstörungen“, wird Dr. Achim Gutersohn, Klinikdirektor Kardiologie Vechta und Cloppenburg, zitiert. Nach einer rund einjährigen Sanierungs- und Modernisierungsphase sei eine neue Einheit für die Elektrophysiologie entstanden, heißt es in dem Schreiben weiter. Zwei neue Herzkatheterlabore stehen nun zur Verfügung. Diese verursachen während der Untersuchung weniger Strahlung – das schone Patienten und Personal, wirbt die Klinik. Zudem sei ein Labor multifunktional als sogenannter Hybrid-OP ausgestattet: Damit könne neben der elektrophysiologischen Untersuchung auch Schrittmacherimplantationen unter OP-Bedingungen durchgeführt werden. Die Elektrophysiologie verfüge dabei über eine moderne 3D-Mapping-Technologie, mit der das Herz während der Untersuchung dreidimensional dargestellt werden könne. „Hier können wir nahezu alle Formen von Herzrhythmusstörungen durch eine Verödung – die sogenannte Katheterablation – behandeln und auch alle Schrittmacher- und Defibrillator-Operationen durchführen“, zitiert das Krankenhaus in seiner Mitteilung Dennis Höwel, Oberarzt und Sektionsleiter Elektrophysiologie. Bei der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) werden mehrere mit Elektroden versehene hauchdünne Katheter über die Leistenvene zum Herzen geführt. In Verbindung mit einer 3D-Darstellung des Herzens können die Herzstrukturen nahezu ohne Röntgenstrahlen präzise dargestellt werden und die kritischen Stellen visualisiert werden, schreibt das Krankenhaus als Erläuterung. Mit Elektroden könne das Ärzteteam das Herz während der Untersuchung durch elektrische Impulse stimulieren und millimetergenau die auslösenden Stellen der Herzrhythmusstörungen lokalisieren. Die störenden Zellen werden mittels Wärme verödet und so die Ursachen der Herzrhythmusstörungen eliminiert. Die Untersuchungen finden in Narkose statt.Ein Labor ist als Hybrid-OP ausgestattet
Störende Zellen werden mit Wärme verödet
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