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Spatenstich: Grundschule Molbergen schafft Platz für 138 Schulanfänger

5 Container halten den Grundschulalltag in Molbergen am Laufen. Ein Provisorium, das ein Ende finden muss. Im Herbst 2024 soll der Neubau fertig sein, der Startschuss fiel jetzt mit dem Spatenstich.

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Startschuss: Andreas Pöker (von links), Sergei Meier, Gustav Müller, Witali Bastian, Stefan Knipper, Petra Wulfers, Marcel Niemann, Thomas Gardewin, Werner Pethahn und Andreas Unnerstall vollzogen den symbolischen Spatenstich. Foto: Hoff

Startschuss: Andreas Pöker (von links), Sergei Meier, Gustav Müller, Witali Bastian, Stefan Knipper, Petra Wulfers, Marcel Niemann, Thomas Gardewin, Werner Pethahn und Andreas Unnerstall vollzogen den symbolischen Spatenstich. Foto: Hoff

138 Kinder werden im August an der Grundschule Molbergen eingeschult, "das ist Rekord, so viele Abc-Schützen hatten wir noch nie", sagt Schulleiter Gustav Müller. Im nächsten Schuljahr zählt die Einrichtung 522 Schüler und Schülerinnen. Natürlich brauchen die vielen Jungen und Mädchen auch Platz, aber Niedersachsens größte Grundschule stößt schon seit Jahren an ihre Grenzen,  jeder Jahrgang ist mittlerweile sechszügig. Es fehlen Klassen- und Gruppenräume, "weswegen wir mittlerweile mit dem fünften Container arbeiten", informiert Müller.

Doch die schon recht lang anhaltende provisorische Lösung soll im Herbst 2024 nun endlich ein Ende finden. Dann nämlich sollen die Bauarbeiten des Neu- und Anbaus fertiggestellt sein. Der Startschuss fiel jetzt mit dem symbolischen Spatenstich, an dem sich Mitglieder des Bauausschusses (Petra Wulfers, Sergei Meier, Marcel Niemann und Thomas Gardewin), Bürgermeister Witali Bastian, 1. Stellvertreter Andreas Unnerstall, Bauamtsmitarbeiter Andreas Pöker, Architekt Stefan Knipper, Schulleiter Gustav Müller und Bauunternehmer Werner Pethahn beteiligten.

Entstehen sollen sieben neue Klassenräume

3,5 Millionen Euro werden der Neu- und Anbau kosten, "verteilt auf 2 Haushaltsjahre", berichtet Bastian. Die Verwaltung hoffe auf günstige Ausschreibungsergebnisse, "die Lage auf dem Markt hat sich etwas entspannt, vielleicht können wir an der ein oder anderen Stelle noch etwas einsparen". Natürlich rechnet die Gemeinde auch noch entsprechende Zuschüsse von der Schulbaukasse mit ein, konkrete Summen können aktuell aber noch nicht genannt werden. "Die Anträge sind gestellt, vielleicht wird ein Drittel der Summe übernommen", mutmaßt Unnerstall.

Entstehen soll ein Gebäude mit sieben Klassenräumen, an die jeweils noch Gruppenräume grenzen. Ein großer Multifunktionsraum soll Platz für Kunst- oder Werkunterricht bieten. Der Grundriss sieht noch weitere Nebenräume, etwa für Materialsammlungen und Toiletten, vor. Eingeplant wird auch ein Liegendaufzug, "somit sind alle Bereiche barrierefrei", informiert Stefan Knipper vom Planungsbüro Knipper Kleine Architekten aus Sögel. Über Erdwärme in Kombination mit Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach soll der Neubau der Grundschule so klimaneutral wie möglich betrieben werden. Die Bauarbeiten übernimmt das Unternehmen Pethahn aus Berßen, es hatte bei den Ausschreibungen das günstigste Angebot abgegeben. Optisch wird sich der Neubau an das Bestandsgebäude anpassen, „wir wählen einen ähnlichen Mauerstein“, sagte Knipper.

"Noch größer können wir nicht werden."

Gustav Müller

Auch das Lehrerzimmer wird vergrößert, "aktuell herrscht zwischen den Kollegen täglich ein richtiger Wettkampf, wer einen Platz im Lehrerzimmer ergattert und wer nicht", scherzt Müller. Der Schulleiter freut sich, sowohl seinen Schülern und Schülerinnen als auch dem Kollegium bald ein deutlich komfortableres Raumangebot bieten zu können, "das steigert die Zufriedenheit und die Arbeitsqualität", ist sich der Pädagoge sicher, der gleichzeitig aber auch betont: "Noch größer können wir nicht werden. Es ist eine Grenze erreicht, die wir nicht weiter überschreiten wollen."

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