So entstehen täglich MT und OV

Im Zuge der digitalen Transformation haben wir OM-Online als unseren primären Ausspielkanal definiert. Darüber ist die Redaktion in der Lage, Ereignisse im Oldenburger Münsterland nahezu in Echtzeit abzubilden und zur Verfügung zu stellen. 

Gleichzeitig aber – das sehen wir als Verpflichtung unseren älteren Leserinnen und Lesern gegenüber – verlieren wir auch das Medium Papier nicht aus dem Blick: unsere Tageszeitungen. 7 Tage in der Woche sind unsere Reporterinnen und Reporter im Einsatz, um der Leserschaft von montags bis samstags im Landkreis Cloppenburg die Münsterländische Tageszeitung beziehungsweise im Landkreis Vechta die Oldenburgische Volkszeitung anbieten zu können – ob morgens in gedruckter Form im Briefkasten oder beim Bäcker auf dem Tresen oder aber als modernes E-Paper, das am Desktop-Rechner ebenso wie auf mobilen Endgeräten, das heißt auf Smartphone und Tablet, konsumiert werden kann.

Doch wie entsteht eigentlich eine Zeitung, wie sie Leserinnen und Leser im OM mittlerweile seit Generationen begleitet? Keine Frage, vor allem füllen unsere Reporterinnen und Reporter – von Barßel bis Neuenkirchen-Vörden – die Produkte mit Leben. Sie kennen die Menschen vor Ort, wissen, was sie bewegt, und haben das Ohr ganz nah am Puls der Zeit. Dank dieser Lokalkompetenz kann unsere Redaktion tagtäglich informativen wie unterhaltsamen Lesestoff generieren.

Freie Mitarbeiter unterstützen Reporter und Redakteure

Gleichzeitig wäre eine Lokalredaktion nichts ohne sogenannte freie Mitarbeiter, die zusätzlich Beiträge produzieren. In der Regel haben diese Mitarbeiter das journalistische Handwerkszeug gar nicht primär gelernt, sondern arbeiten aus Freude am Schreiben und am Kontakt mit den Menschen in ihren Orten für eine Lokalredaktion. In unserem Team freier Mitarbeiter finden sich Studenten ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer oder auch Pensionäre, die weiterhin ganz aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben möchten. Sie besuchen im Auftrag der Redaktion beispielsweise abendliche Kulturveranstaltungen, politische Ausschusssitzungen, Schützenfeste oder sind live dabei, wenn Verwaltungsspitzen Straßen nach Sanierungen wieder freigeben oder an der künftigen Kita zum symbolischen ersten Spatenstich ansetzen.

Gleichzeitig sind es die Schriftführer oder Pressewarte in Vereinen, Verbänden und Institutionen, die uns tagtäglich mit Informationen versorgen. Sei es der Nachbericht zur Generalversammlung der Schützen, zum Frühjahrsputz der Kirchengemeinde am Pfarrheim oder die Ankündigung zur Radtour der Landfrauen und die Information, dass das Hallenbad während der Ferien vorübergehend schließt – all diese Beiträge, die unsere Redaktion von außen erreichen, runden das Informationsangebot eines jeden Tages ab.

Am Newsdesk entstehen die klassischen Zeitungsseiten

Nun haben wir diverse Berichte, Ankündigungen und Fotos beisammen – in der Regel heutzutage im zentralen E-Mail-Eingang unserer Redaktion.  An dieser Stelle kommt unser Newsdesk ins Spiel. Dort arbeiten Redakteurinnen und Redakteure, die eingesandtes Material sichten und journalistisch bewerten. Sie bringen Texte in Form, formulieren Überschriften, die zum Lesen animieren sollen, wählen Bildausschnitte so aus, dass sie Personen oder Objekte optimal zur Geltung bringen, und fügen all diese unterschiedlichen Elemente schließlich zu einer Zeitungsseite zusammen. 

Welchen Seitenumfang eine Zeitungsausgabe hat, hängt dabei unter anderem von der Anzeigenbelegung und -buchung ab. Kollegen im Team Herstellung nehmen eben diese Disposition allmorgendlich vor, um gemeinsam mit dem Tageschef dann zu besprechen, welche Ressorts in welchem Umfang einzuplanen sind. Ebenso kümmert sich das Team Herstellung um die Produktion nicht redaktioneller Zeitungsseiten – von den Familienanzeigen bis hin zu ganzseitigen Anzeigen.

Neben den klassischen Lokalseiten – vom Alten Amt Löningen in der MT bis zur Stadt Vechta in der OV – produzieren die Kolleginnen und Kollegen am Newsdesk beispielsweise Leserbrief-, Ratgeber- oder Kinderseiten, um unserer Leserschaft über das Lokale hinausgehende Servicethemen, von Reise bis Auto oder Essen und Trinken, anbieten zu können.

Zeitung entsteht: Im Rahmen der sogenannten Flaggenparade werden die MT- und OV-Seiten am Abend auf Stimmigkeit und Optimierungsbedarf überprüft. Foto: Hermes

Bevor eine Zeitungsausgabe den Weg ins Druckhaus findet, nehmen sich zunächst noch unsere Korrekturleserinnen und -leser ihrer an, um sachliche wie orthografische Unstimmigkeiten anzustreichen und den zuständigen Redakteuren zur anschließenden Korrektur vorzulegen.

Nachdem weitere Kolleginnen und Kollegen im OM-Medienhaus die Seiten dann auch aus technischer Sicht bearbeitet haben, beispielsweise was die Optimierung der Fotoqualität angeht, werden sie schlussendlich nach Erstellung des E-Papers auf digitalem Wege an unser Druckhaus übermittelt, wo MT und OV schließlich gedruckt werden, damit unsere Leserinnen und Leser spätestens am nächsten Morgen eine informative Tageszeitung in ihrem Briefkasten vorfinden.