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Schweres Unwetter über dem Oldenburger Münsterland: Umgestürzte Bäume blockieren Straßen, Zugverkehr erheblich gestört

Die Feuerwehren in beiden Landkreisen sind wegen des Unwetters im Dauereinsatz. Der regionale Zugverkehr kommt nahezu zum Erliegen.

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Feuerwehreinsatz in Vechta: Der Blitz schlug an der Oldenburger Straße zum Glück in kein Haus ein. Foto: Oblau

Feuerwehreinsatz in Vechta: Der Blitz schlug an der Oldenburger Straße zum Glück in kein Haus ein. Foto: Oblau

Bis in die Nacht zu Donnerstag sind schwere Unwetter im Oldenburger Münsterland möglich. Davor hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) gewarnt. Um 19 Uhr wurde eine konkrete Unwetterwarnung von schwerem Gewitter, Sturmböen und heftigem Starkregen für weite Teile des Landkreises Cloppenburg herausgegeben. Am frühen Mittwochabend begann es, allmählich stürmischer zu werden. In Löningen und Molbergen waren die Feuerwehren ausgerückt, nachdem umgestürzte Bäume gemeldet wurden. Mehrere Straßen waren blockiert. Auf Teilen der Bundesstraße 68 zwischen Cloppenburg und Osnabrück wurden Autofahrer vor Aquaplaning gewarnt.

Aufgrund des Unwetters ist der Verkehr der Nordwestbahn im Laufe des Abends massiv beeinträchtigt worden. Wie das Unternehmen mitteilte, waren beziehungsweise sind bis zum späten Abend die Linien RE 18 Wilhelmshaven-Osnabrück und RB58 Osnabrück-Bremen betroffen. In einigen Fällen mussten Verbindungen ersatzlos gestrichen werden. In anderen Fällen wurde ein Schienenersatzverkehr angeboten. Zwischen Cloppenburg uns Osnabrück pendeln Busse – allerdings auch nur ohne feste Fahrzeiten. Auf der Linie RB58 konnte laut Angaben des Unternehmens kurzfristig kein Schienenersatzverkehr organisiert werden. Die akuten Verkehrsmeldungen der Nordwestbahn gibt es hier oder auf dem X-Account der Nordwestbahn.

Die Großleitstelle Oldenburg, die unter anderem auch für die 112-Notrufe im Landkreis Cloppenburg zuständig ist, wappnete man sich angesichts der Vorwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Gegenüber den OM-Medien wurde mitgeteilt, dass der Notruf 112 wirklich nur in Notlagen gewählt werden sollte. Bereits am Mittwochnachmittag wurde entschieden, das Personal in der Leitstelle aufzustocken, um „vor der Lage bleiben zu können“, wie es hieß.

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Nach demselben Muster verfuhr auch die Leitstelle in Vechta. Hier wurde der Sonderlagenraum besetzt. Auch im Landkreis Vechta wurden am frühen Abend die erste umgestürzten Bäume gemeldet: Die Feuerwehr Goldenstedt war ausgerückt, um mehrere Straßen zu räumen. Im Vechtaer Stadtgebiet wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Blitz eingeschlagen ist. An der Oldenburger Straße konnte zum Glück Entwarnung gegeben werden: Es wurde kein Haus getroffen. Am Verlauf des Abends meldete die Feuerwehr der Stadt Vechta weitere Einsätze wegen umgestürzter Bäume und auch Wasserschäden. Sturm-Einsätze meldete auch die Visbeker Feuerwehr.

In Gewitternähe konnten die Sturmböen Geschwindigkeiten von 70 und 105 km/h erreichen. Wegen der vollen Belaubung fielen schwere Äste herab oder ganze Bäume stürzten um. Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta forderte in den sozialen Medien dazu auf, sich beim Aufziehen eines Gewitters nicht mehr im Freien aufzuhalten.

Noch bis in die späte Nacht hinein können laut DWD-Prognosen von Westen kommend weitere einzelne Gewitter aufziehen. Gegen 4 oder 5 Uhr soll sich die Wetterlage auch in den letzten Teilen des Oldenburger Münsterlandes wieder beruhigt haben.

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