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Schwere Sturmschäden in Damme, Neuenkirchen und Vörden

Laut Meteorologen sind ab Donnerstagnachmittag Unwetter über dem Oldenburger Münsterland möglich. Am Freitag können diese sogar noch heftiger ausfallen. (Update 20.00 Uhr)

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In Vörden sind wie hier am Sportplatz mehrere Bäume entwurzelt worden. Foto: Lammert

In Vörden sind wie hier am Sportplatz mehrere Bäume entwurzelt worden. Foto: Lammert

Den Südkreis Vechta hat das Unwetter mit Gewitter, Sturm und Starkregen am Donnerstagnachmittag heftig getroffen. In Vörden war  die Feuerwehr nach Angaben des Ortsbrandmeisters Markus Hanke seit dem Nachmittag im Dauereinsatz. Das zentrale Problem: Mehrere Bäume waren vom Sturm entwurzelt worden. Mehr als 20 Einsätze hatten die Kräfte zu absolvieren. Der Schwerpunkt lag dieses Mal in den Ortschaften Hinnenkamp, Ahe und Campemoor.  Auch in Neuenkirchen entwurzelte der Sturm Bäume. In das Wohngebiet "Auf dem Bolle" hatte die Ortsfeuerwehr um Ortsbrandmeister Markus Sagner die Drehleiter bestellt. Der Grund: Ein Baum drohte auf ein Haus zu stürzen.

In Damme fuhren die Feuerwehren Damme, Osterfeine und Borringhausen nach Worten des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Jens Varenau mehr als 40 Einsätze. Die Hunteburger Straße ist wegen zahlreicher vom Sturm schwer geschädigter Bäume in Absprache mit der Landesstraßenmeisterei seit 17.30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen zwischen der Einmündung der Robert-Bosch-Straße und der Straße Jeddebrock bis Freitag gesperrt.

Wie Jens Varenau weiter mitteilte, beseitigten Feuerwehrleute auf der Fahrbahn liegende Teile von Bäumen, die Lkw und Pkw eingeschlossen hatten, so dass die Kfz weiterfahren konnten. Mit Blick auf andere Einsatzorte teilte er mit, auch Bürger und Unternehmen hätten geholfen, umgestürzte Büme zu beseitigen.

Dicht: Wegen umgestürzter Bäume ist die Hunteburger Straße in Damme gesperrt. Foto: LammertDicht: Wegen umgestürzter Bäume ist die Hunteburger Straße in Damme gesperrt. Foto: Lammert

Die Borringhauser Wehr um Ortsbrandmeister Friedrich Meyer-Moormann musste ebenfalls ausrücken. Gegen 18 Uhr am Donnerstag berichtete er von zirka 20 umgeknickten Bäumen, die es zu beseitigen galt. Die Borringhauser waren mit drei Fahrzeugen im Einsatz.

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstagnachmittag eine amtliche Unwetterwarnung veröffentlicht: Gewarnt wurde  – nach der ersten Vorwarnung am Vormittag – vor schweren Gewittern über dem Oldenburger Münsterland. Betroffen waren demnach beide Landkreise Cloppenburg und Vechta, wobei es vor allem in weiten Teilen des Landkreises Vechta unwetterartige Gewitter geben sollte. Hier galt die zweithöchste Warnstufe 3, ebenso für den Cloppenburger Südkreis.

Laut Prognosen wurden ab dem Nachmittag von Westen kommend die ersten Gewitter erwartet. Diese konnten durchaus heftig werden. Begleitet wurden die Gewitter von Starkregen. Zwischen 20 und 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit waren angekündigt. Dazu wurde es auch noch stürmisch. Laut Vorwarnung von Donnerstagvormittag konnten orkanartige Böen mit um die 105 Stundenkilometer auftreten. Örtlich begrenzt seien außerdem Hagelschauer wahrscheinlich, hieß es im Vorfeld.

Foto: Feuerwehr VördenFoto: Feuerwehr Vörden

Schon am Freitag droht neues Ungemach

Präzise Angaben zu Ort und Intensität der Gewitter waren laut Meteorologen nur mit einer kurzen Vorlaufzeit möglich. Zunächst handelte es sich um eine Vorwarnung, die bis in die späten Abendstunden des Donnerstages galt. In der Nacht sollte sich die Wetterlage wieder beruhigen – allerdings nur vorübergehend.

Schon ab Freitagnachmittag droht von Südwesten neues Ungemach. Dann seien erneut Unwetter möglich, die bis in die Nacht zu Samstag hinein sogar noch intensiver ausfallen können – verbunden mit schweren Gewittern und Orkanböen. Der Starkregen könnte dann sogar mehrere Stunden andauern.

Foto: Feuerwehr VördenFoto: Feuerwehr Vörden

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