Schützenkönig zu sein? Das ist für Matthias Menke einfach fantastisch
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben 10 Fragen: Dieses Mal: Der Dinklager Matthias Menke. Er ist ein Vollblut-Schütze.
Frederik Böckmann | 23.07.2022
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben 10 Fragen: Dieses Mal: Der Dinklager Matthias Menke. Er ist ein Vollblut-Schütze.
Frederik Böckmann | 23.07.2022
Ist seit 1091 Tagen Dinklager Schützenkönig: General Matthias Menke. Foto: M. Niehues
Und? Wie ging es in letzter Zeit? Als ich am 29. Juli 2019 um 16.30 Uhr auf den Schießstand kam, um den letzten Schuss abzugeben kam es mir schon ein bisschen befremdlich vor. Ich bin seit mittlerweile 46 Jahren Mitglied im Schützenverein. Zum ersten Mal hatte ich am Sonntag die Königskarte in den Händen. Als meine Frau dann am Montag sagte: „Geh' hin und mach“ war ich natürlich überglücklich. So richtig geplant war das ganze jedoch nicht. Aber die 62 Mitbewerber hatten wohl kalte Füße bekommen und sind nicht zur Schussabgabe erschienen. Einige Vorstandskollegen erklärten sich sofort bereit, den Königsthron zu komplettieren. Auch die Wache war schnell zusammengestellt. Es gab sehr viele fleißige Helfer und ganz viele Dinge waren bereits für den neuen Königsthron organisiert. Es ist einmalig und fantastisch so etwas zu erleben. Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt? Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft? Welchen Traum werden Sie sich als nächsten erfüllen (können)? Was tun Sie am liebsten? Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht? Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten? Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen? Was würden Sie gerne einmal wieder essen? Welches Thema in der OV hat Sie am meisten beschäftigt?
Sollen und dürfen wir in dieser Zeit mit einem Krieg in der Ukraine, Corona und den wirtschaftlichen Folgen Volks- und Schützenfeste feiern? Ich finde: ja. Soziale Kontakte, das gesellige Feiern, die Treffen und Gespräche mit anderen Menschen sind enorm wichtig für ein friedliches Miteinander, es verbindet uns und gibt Zeit zum Luftholen.
Ich habe vor einiger Zeit mein Auto vollgetankt! Während der Pandemie habe ich mit meiner Familie ein Wochenende in Köln und einmal 3 Tage in Hamburg mit meiner Frau einen Kurzurlaub verbracht. Natürlich nur, als es uns die allgemeine Situation überhaupt ermöglichte. Aber ganz ehrlich, Urlaub mit Maske im Gesicht macht nicht wirklich Spaß. Aber wir haben das beste aus dieser Situation gemacht.
Die endlose Gier nach noch mehr. Ein erfüllter Wunsch gebiert sofort zwei neue! Das private Vermögen in Deutschland betrug 2020 nach einer Schweizer Studie über 16,4 Billionen Euro verteilt auf alle Bürger dieses Landes. Die Verteilung passt sicherlich nicht so ganz, ein paar Superreiche und sehr viele Menschen, die kein ein Menschenwürdiges Auskommen haben Doch wann hat man genug? Das letzte Hemd ist ohne Tasche, wird jedoch oft vergessen.
Im Landkreis Vechta geht es den meisten Menschen gut und wir leben hier wirklich sehr gut. Die Herzlichkeit, die sehr großen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die vorhandene Infrastruktur und sämtliche Schulformen stehen zur Verfügung, Nachbarschaften, die zusammenhalten. Freunde, die auch ohne viele Worte zu verlieren einfach Anpacken und Helfen. Wir sind hier gut aufgestellt, vergessen das aber hin und wieder. Mein Wunsch wäre, nach dem Schützenfest mit meiner Frau ein paar Tage Urlaub zu machen – am liebsten an der Ostsee. In den vergangenen 3 Jahren musste ich ein paar Mal operativ behandelt werden. Die Genesung ist immer noch nicht vollständig abgeschlossen.
Zeit mit meiner Familie verbringen. Da wir in allernächster Zukunft das erste Mal Großeltern werden, beginnt ein neuer, für uns unbekannter Lebensabschnitt, auf den wir uns schon sehr freuen. Noch viel besser geht nicht, oder? Sehr gerne halte ich auch einen Klönschnack mit meinen Nachbarn und Freunden. Musikalisch bin ich gern in den 70er und 80er Jahren. Ich höre sehr gern die Eagles, Genesis, America, Joe Bonamassa starke Guitar-Riffs und alles, was den Fuß zum Wippen bringt. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit meiner Leidenschaft, dem Dinklager Schützenverein – dem weltweit besten.
Ich bin ein positiv eingestellter Mensch, bei dem das Glas immer halbvoll ist. Was mir manchmal fehlt, ist die Geduld. Es gibt dann noch ein, zwei dumme Angewohnheiten, die ich besser sein lassen sollte.
Ich mag Sendungen, die ohne Werbung gezeigt werden. Kaugummi fürs Gehirn oder Daily-Soaps mag ich nicht. Ich schaue mir gerne Dokumentationen oder spannende Krimis an.
Mit unserem Landesvater Stephan Weil. Er macht stets einen souveränen Eindruck, es könnte sich sicherlich ein gutes Gespräch entwickeln. Promis interessieren mich eher nicht.
Ich esse alles sehr gerne, was meine Frau Doris kocht. Ein Lieblingsgericht ist „Versteckte Schnitzel“, die es nur zu besonderen Anlässen gibt. Mir schmeckt es auch fleischlos oder vegan. Eintopf wird bei uns das ganz Jahr über gegessen, mindestens 2 Mal pro Woche. Alles ist sehr schmack- und nahrhaft. Wenn man gute Zutaten verwendet und auch noch zu würzen weiß, ist doch die Welt in Ordnung – wie man unschwer an meinem Bauchumfang erkennt. 5 Kilogramm weniger wären sicher gut. Ich arbeite daran.
Mich interessieren alle Berichte aus der Heimat. Meldungen der Deutschen Presse Agentur (dpa) lese ich eher nicht. Hier bietet das schnellere Internet meistens mehr Aktualität.Zur Person:
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