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Schnee sorgt für glatte Straßen im OM: Fahrzeuge landen in Gräben

Über Nacht hat es in Südoldenburg und in der Region geschneit und gefroren. Im OM und in der Nachbarschaft krachte es deshalb an einigen Stellen.

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Dieser Lkw ist am Dienstagvormittag von der Dammer Straße in Steinfeld abgekommen. Foto: Timphaus

Dieser Lkw ist am Dienstagvormittag von der Dammer Straße in Steinfeld abgekommen. Foto: Timphaus

Gefrierender Regen und Schnee sorgen bis zum Vormittag für gefährlich glatte Straßen im Oldenburger Münsterland. Die festgefahrene Schneedecke entwickelte sich während des Berufsverkehrs zur Eisbahn.

Eine Vielzahl von Unfällen hat sich nach Informationen von OM-Medien bereits ereignet. Viele Pkw rutschten von der Straße, ebenso schwere Lkw, die sich alleine nicht mehr aus der misslichen Situation befreien konnten. Zwischen Damme und Steinfeld blockierten zeitweilig vier Laster gleichzeitig die Verbindung. Die Polizei sperrte die Strecke ab. Erst gegen Mittag beruhigte sich die Situation. Die Räumdienste hatten viel zu tun, um die gefrorene Schneedecke von den Straßen zu bekommen.

Dieser Pkw rutschte in Vechta in Höhe des Marienhains von der Lohner Straße, brachte eine Ampel zu Fall und damit auch zwei daran befestigte Wahlplakate der Grünen und der AfD. Foto: M. NiehuesDieser Pkw rutschte in Vechta in Höhe des Marienhains von der Lohner Straße, brachte eine Ampel zu Fall und damit auch zwei daran befestigte Wahlplakate der Grünen und der AfD. Foto: M. Niehues

25 Unfälle in der Grafschaft Bentheim

In der Stadt und im Landkreis Osnabrück gab es insgesamt 19 wetterbedingte Unfälle, wie eine Polizeisprecherin sagte. In der Nähe von Hilter kam eine 24-Jährige mit ihrem Auto von der spiegelglatten Straße ab und kollidierte mit einem Baum. Die junge Frau wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim kam es zu 25 Unfällen, die auf Schnee und glatte Straßen zurückzuführen waren. In den meisten Fällen wurden laut Polizei nur Autos beschädigt, Personen wurden nur leicht verletzt.

Fahrer nach Glätteunfall bei Westerstede eingeklemmt

Die Polizei in Oldenburg und Ammerland berichtete ebenfalls überwiegend von Blechschäden. In der Nähe von Westerstede kam jedoch ein Fahrzeug mit Anhänger ins Schleudern, der Anhänger stieß mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Unfallfahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Der Mann wurde von der Feuerwehr befreit und kam mit leichten Verletzungen vorsorglich in ein Krankenhaus.

Auch in der Region Hannover schneite es, besonders Nebenstraßen waren rutschig. Nach Auskunft eines Polizeisprechers gab es 23 Unfälle mit Glättebezug. Zudem habe es auch wegen des Warnstreiks von Bussen und Bahnen viel Stau gegeben. „Schwere wetterbedingte Unfälle hatten wir glücklicherweise nicht“, sagte der Sprecher. In Bremen gab es laut einem Polizeisprecher „keine wetterbedingte Verkehrslage“. Es habe lediglich etwas geschneit.

Nach dem Wetterduell kommt der Wetterumschwung

Deutschland in der Wetterscheide: Der Wetterdienst erwartet auch für die kommenden Tage im Norden kaltes und winterliches und im Süden mildes und nasses Wetter. Erst zum Wochenende gleichen sich die beiden Zonen wieder an. 

„Über Deutschland treffen derzeit zwei unterschiedliche Luftmassen aufeinander“, sagte der Meteorologe Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Auch am Mittwoch setze sich der Kampf der beiden Druckgebiete fort. Zum einen lenke Hoch Elvira kalte und trockene Luft in den Nordosten, zum anderen führe Tief Max milde Meeresluft in die Südwesthälfte Deutschlands. 

Am Mittwoch zieht diese dann gen Norden, und vor allem im Grenzbereich der Luftmassen erwartet der Meteorologe viel Niederschlag. Sonne sei dann Mangelware, „Regen und im Norden und Osten Schnee stehen dagegen auf der Agenda“, sagte Hansen. Auch die Temperaturen gehen weit auseinander: In Vorpommern werden es nicht mehr als 0 Grad, im Südwesten dagegen 7 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten im Breisgau. 

Die kalte Luft übernimmt

In der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstagvormittag könnte es dann im Norden gebietsweise kräftiger schneien. Dann verliert das Tief Max laut dem Meteorologen auch den Kampf gegen das Hoch Elvira. Das heißt: „Die kältere Luftmasse kommt im Laufe des Tages nach Süden voran und verdrängt die milde Meeresluft“, erklärte der Meteorologe. Zuvor wird es im Süden aber nochmals mild mit 5 bis 10 Grad, während es im Nordosten kaum über 0 Grad hinaus geht. Dazu ist es meist stark bewölkt und südlich von Mosel und Main regnet es. Im Norden und Osten schneit es gebietsweise. 

Viel Arbeit für die Räumdienste: Hier wird der Fahrradweg zwischen Mühlen und Ihorst frei gemacht. Foto: M. NiehuesViel Arbeit für die Räumdienste: Hier wird der Fahrradweg zwischen Mühlen und Ihorst frei gemacht. Foto: M. Niehues

Am Freitag schneit es dann vom Oberrhein bis nach Südostbayern und im Osten vermehrt. Sonst bleibt es wolkig und im Westen und Nordwesten überwiegend trocken. „Die Höchstwerte haben sich dann angeglichen und liegen zwischen minus 1 und 4 Grad, nur am Hochrhein wird es mit 6 Grad etwas milder.“

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