Der Präsident der Universität Vechta, Professor Dr. Burghart Schmidt, wird sich nicht um eine zweite Amtszeit bemühen. Das sei "eine persönliche Lebensentscheidung", sagte Schmidt gegenüber OM online. Er wolle sich nach 15 Jahren an der Spitze französischer und deutscher Universitäten wieder wissenschaftlichen Fragestellungen widmen, erklärte der 55-jährige Historiker. Und: "Ich möchte mich um familiäre Dinge kümmern, die Zeit und Kraft in Anspruch nehmen".
Schmidt hatte seine Entscheidung zuvor in der Zeitschrift "Universum" der Universität Vechta in einem Interview bekannt gegeben. Schmidts sechsjährige Amtsperiode als Uni-Präsident endet am 31. Dezember 2021. Das Amt hatte er am 1. Januar 2016 angetreten.
Zu den Großprojekten von Schmidt als Präsident gehört die Weiterentwicklung der Universität Vechta mit dem Forschungsschwerpunkt Transformation ländlicher Räume. Dabei geht es um den Ausbau der sogenannten vierten Säule der Uni Vechta – neben der Lehrerbildung, den Sozialen Dienstleistungen und den Kulturwissenschaften. Im Sommer 2018 hat Schmidt mit der Uni-Führung einen beispiellosen Kampf um mehr Geld aus Hannover geführt, was mit Hilfe der regionalen Landtagsabgeordneten unddem Engagement weitere regionaler Akteure zur Aufstockung der Landesmittel führte.