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RTL "Ninja Warrior": Thomas Wedig schafft es in die Vorrunde

Anfang des Jahres erhielt der Leistungssportler eine Einladung zum RTL- Casting – und setzte sich gegen 5000 weitere Teilnehmer durch.

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Heiß aufs Halbfinale: Leistungssportler Thomas Wedig.

Heiß aufs Halbfinale: Leistungssportler Thomas Wedig.

Thomas Wedig wird als Kandidat bei der RTL-Gameshow „Ninja Warriors“ antreten. Der 58-Jährige hat es geschafft, die Vorrunde der TV-Serie zu erreichen und muss sich ab Ende Mai gegen etwa fünfzig andere Kandidaten beweisen, um ins Halbfinale zu kommen. In der Wettkampfshow versuchen die Teilnehmer trickreiche Hindernisparcours zu überwinden und müssen dabei ihre Ausdauer, Kraft und Balance unter Beweis stellen. Der beste Teilnehmer, wird am Ende der „Ninja Warrior“ und bekommt ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.

Immer am Start. Foto: AhlrichsImmer am Start. Foto: Ahlrichs

Anfang des Jahres erhielt Wedig von RTL die Einladung zum Casting von Ninja Warriors und setzte sich dann Anfang März gegen etwa 5000 Casting-Teilnehmer durch. Beim Casting habe er in den Schwerpunkten Ausdauer und Kraft gut abgeschnitten und eine der Herausforderungen, innerhalb von drei Minuten möglichst viele Liegestütze zu machen, sogar „außergewöhnlich gut“ abgeschlossen.

„Es war ein Wahnsinns-Parcours“, beschreibt Wedig die Strecke. Schwierigkeiten hatte er allerdings mit der Balance, denn der gebürtige Goldenstedter verlor 2014 aufgrund eines erblich bedingten Aneurysmas  den linken Fuß und einen Teil des Beins.

„Ich gehe laufen, damit meine Ausdauer top bleibt“

Täglich trainiere er, um sich auf die Vorrunde vorzubereiten. „Nicht großartig an Kraft zulegen, aber die Kraft halten“ – das sei das Ziel des Sportlers. Durch das Coronavirus sei sein Training allerdings „sehr eingeschränkt“, da Sporthallen und Fitnessstudios geschlossen seien. Wedig erklärt, dass er „draußen improvisieren“ müsse.

„Ich gehe laufen, damit meine Ausdauer top bleibt“, sagt er. Unter anderem trainiere er zuhause und nutze Gegenstände wie Bäume und Äste, an denen er sich entlang hangele, um seine Kraft zu erhalten. „Das sieht zwar dämlich aus, aber das stört mich nicht", sagt Wedig.

Unter Strom. Foto: LeeUnter Strom. Foto: Lee

Der 58-Jährige mit Unterschenkel-Prothese vermutet, nicht ins Halbfinale der Wettkampfshow zu kommen, da sein Handicap zu groß sei. „Ich gehe Ninja Warriors in Etappen an und versuche, so gut wie es geht, in der Vorrunde abzuschneiden“, erklärt Wedig. Allein die Vorrunde zu erreichen habe ihn sehr gefreut: „Ich wollte es einfach schaffen, das war mein großes Ziel.“

Ob er nun die nächste Runde erreicht oder nicht sei Wedig „sowas von egal“. „Ich war dabei und ich hab es geschafft“, erklärt er. Wichtig sei ihm, mit der Teilnahme an der TV-Show vielen Leuten mit einem Handicap wieder Mut zu machen. „Vieles ist möglich, wenn man hart dafür arbeitet und fest daran glaubt“, erzählt Wedig.

  • Info: Die Gameshow  "Ninja Warrior Germany" wird in den MMC Studios in Köln von Mai bis Juni aufgezeichnet. Ausgestrahlt wird die Sendung dann im Spätherbst von dem Fernsehsender RTL.

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