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Rikscha-Touren sollen gegen die Einsamkeit helfen

Malteser Hilfsdienst Friesoythe stellt drei neue E-Fahrzeuge vor. Die Fahrer und Fahrerinnen engagieren sich dabei ehrenamtlich.

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Übergabe: Die ehrenamtlichen Rikscha-Fahrer des Malteser Hilfesdienstes Friesoythe nahmen schon einmal bei Vorstellung der neuen „Fahrräder“ Platz. Foto: Passmann

Übergabe: Die ehrenamtlichen Rikscha-Fahrer des Malteser Hilfesdienstes Friesoythe nahmen schon einmal bei Vorstellung der neuen „Fahrräder“ Platz. Foto: Passmann

Radtouren für die Umwelt und gegen Einsamkeit: Der Malteser Hilfsdienst Friesoythe bietet in Zukunft einen umweltfreundlichen Fahrdienst für Menschen an, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.   Der Startschuss fällt am 1. Mai.

Sie sollen zukünftig ältere und einsame Menschen zur gemeinsamen Ausfahrt einladen – mit drei E-Rikschas, die Platz für zwei Gäste bieten. „Die 15 ehrenamtlichen Rikscha-Fahrer wurden auf die Aufgabe vorbereitet und in die Bedienung eingewiesen“, erklärte der Stadtbeauftragte der Malteser, Gerd Dumstorff.   „Wir wollen mit dem Projekt etwas gegen Einsamkeit und für die Kommunikation zu Seniorinnen und Senioren tun“, so Dumstorff weiter.

Routen wurden für die Ehrenamtlichen vorbereitet

Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer folgen dabei vorbereiten Routen. Natürlich werden auch individuelle Wünsche der Fahrgäste berücksichtigt: ein Ausflug durch einen Park, die Fahrt zu einer Kulturveranstaltung oder eine Fahrt zum Eis essen in der Innenstadt – alles ist möglich.

Dank der elektronischen Unterstützung ist sichergestellt, dass genug Puste übrig bleibt für ein Gespräch zwischen Fahrgast und Fahrer.   Sicherheitsbügel, Anschnallgurt und Sonnenverdeck sowie Decken bieten ideale Voraussetzungen für eine sichere und angenehme Fahrt. „Die Rikschas fahren mit bis zu 25 Kilometern pro Stunde und haben dabei eine Reichweite von maximal 100 Kilometer“, erklärt der Stadtbeauftragte.

Ziel: Der Einsamkeit entgegenwirken

Ziel sei es, gegen die wachsende Einsamkeit älterer Menschen anzugehen, denn sie haben ein deutlich höheres Risiko, sozial zu vereinsamen. Der Dienst werde solchen Menschen angeboten, die einfach mal wieder „rauskommen“ möchten, aber selbst nicht in der Lage sind, Ausflugsfahrten durchzuführen. Interessierte können sich bei den hauptamtlichen Mitarbeitern im Büro des Malteser-Hilfsdienstes entweder telefonisch, schriftlich oder per E-Mail melden und sich beraten lassen. „Wir werden unser neues Angebot mit den Rikschas auf den Friesoyther Maitagen auch noch einmal den Besuchern vorstellen. Wenn nicht gefahren wird, stehen die Rikschas in der Garage. Die hat das Krankenhaus kostenlos zur Verfügung gestellt“, so Dumstorff.

Angeschafft wurden zwei Rikschas durch den Landkreis Cloppenburg und die Stadt Friesoythe sowie durch die Kleebaum-Stiftung Cloppenburg und die Bürgerhospitalstiftung Friesoythe. „Wir haben das Projekt gerne unterstützt“, betonten sowohl Georg Lithmathe von der Bürgerhospitalstiftung als auch   Franz-Josef Schewe von der Kleebaum-Stiftung. Die dritte Rikscha kommt aus dem Budget der Malteser. „Wir hoffen hier zur Finanzierung auf Spenden und Zuwendungen aus der Bevölkerung“, so Gerd Dumstorff.

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