Radfahrer stirbt bei schwerem Unfall an Bahnübergang in Vechta
Der Mann wird am Samstagmittag von der Nordwestbahn erfasst. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Die Bahnstrecke ist wieder freigegeben. (Update)
Thomas Speckmann | 17.09.2022
Der Mann wird am Samstagmittag von der Nordwestbahn erfasst. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Die Bahnstrecke ist wieder freigegeben. (Update)
Thomas Speckmann | 17.09.2022
Ein Radfahrer wurde am Bahnübergang Visbeker Damm von der Nordwestbahn erfasst und etliche Meter vom Zug mitgeschleift. Er starb noch an der Unfallstelle. Foto. Speckmann
Am Bahnübergang des Visbeker Damms in Vechta hat sich am Samstagmittag ein tragischer Unfall ereignet. Ein 19-jähriger Radfahrer ist von der Nordwestbahn erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Nach Angaben des Rettungsdienstes kam für den Mann jede Hilfe zu spät, er verstarb an der Unfallstelle. Die Bahnstrecke Bremen-Osnabrück war wegen der Unfallaufnahme und Räumungsarbeiten über einige Stunden gesperrt. Nach Angaben der Polizei war das Unfallopfer gegen 12.40 Uhr auf dem Radweg stadteinwärts unterwegs. Der Mann habe den Bahnübergang trotz gesenkter Schranke und Lichtsignalen überquert. Dabei sei es zur Kollision mit dem Zug gekommen. Er wurde über etwa 50 Meter mitgeschleift. Der Radweg ist beim Bahnübergang am Visbeker Damm nicht beschrankt, sondern lediglich die Fahrbahn. Die Nordwestbahn soll mit 39 Personen besetzt sein, so ein Polizeisprecher weiter. Die Fahrgäste sollen unversehrt sein. Mitarbeiter der Nordwestbahn sind vor Ort. Der Zugführer wurde ausgetauscht. Ein Notfallseelsorger betreute den Lokführer. Die Unfallstelle wurde von der Feuerwehr abgesichert. Sie war mit fast 30 Kräften vor Ort. An den Bahnübergängen im Vechtaer Stadtgebiet hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder zum Teil folgenschwere und tödliche Unfälle gegeben. Lebensgefährliche Verletzungen erlitt zuletzt ein Pedelec-Fahrer im April dieses Jahres an der Oldenburger Straße. Auch dort hat der Radweg keine eigene Beschrankung. Die Bahn setzt dort mittlerweile einen Sicherheitsdienst ein, der den Übergang von Radfahrern und Fußgängern per Hand regelt.
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