Malermeisterin Friederike Mönnig liebt außergewöhnliche Gestaltungselemente. Uns hat sie erzählt, welche neuen Ideen und Trends es gibt – und welche alten Techniken auch noch heute gefragt sind.
Constanze Biegel | 23.06.2025
Farben sind ihr Ding: Malermeisterin Friederike Mönnig weiß, wie Farben auf Menschen wirken können. Foto: Jessica Wollstein/Bitter & Co.
„Farben schaffen Atmosphäre. Sie können Stimmungen heben und ganze Räume auf einen Schlag verwandeln. Und jede Farbe hat dabei eine Geschichte“, sagt Friederike Mönnig und blättert durch einen großen, ledernen Ordner mit zahlreichen Tapetenmustern. Denn wie unterschiedlich Farben, Putze und verschiedene Spachteltechniken wirken, erfährt die Malermeisterin jeden Tag – in ihrem Showroom am Dominikanerweg in Vechta oder auf einer der zahlreichen Baustellen. Seit 2018 führt Friederike Mönnig, die neben ihrer Ausbildung zu Malermeisterin auch ein Studium der Innenarchitektur erfolgreich abgeschlossen hat, den Betrieb, den ihr Urgroßvater Anton Mönnig vor 100 Jahren im Jahr 1925 gründete – mit nur einem einzigen Gesellen und jeder Menge Leidenschaft. „Mein Großvater hat damals mit viel Know-how bereits den Grundstein für das gelegt, was das Unternehmen heute ist“, erzählt sie. Und genau das führt die Malermeisterin heute, 100 Jahre später, weiter erfolgreich fort. Dabei haben es der Malermeisterin besondere Gestaltungselemente angetan. „Vor allem Fassaden- und Innenanstriche, Lackierarbeiten, Vergoldungen, Tapeten, Edelputze, Spachteltechnik und Betonsanierung sind genau unser Ding“, sagt Friederike Mönnig. „Mir ist wichtig, immer alle Gestaltungsbereiche bei der Raumplanung mit einzubeziehen.“ Nicht jede Farbe oder jedes Material passe zu jedem Raum und Mobiliar. Eine Erkenntnis, die mit viel Erfahrung komme – und die sie auch von ihrem Vater Christian Mönnig übernommen habe, der den Betrieb bis zu seinem Tod im März 2018 erfolgreich führte. „Uns macht es einfach wahnsinnig viel Spaß, alte Bausubstanz instand zu setzen und somit zu erhalten“ „Mein Vater war es auch, der das Spezialgebiet der Restaurierung in den Betrieb einbrachte und bereits bei diversen Kirchenausmalungen und Fassadenrenovierungen in der Kreisstadt mitwirkte. Uns macht es einfach wahnsinnig viel Spaß, alte Bausubstanz instand zu setzen und somit zu erhalten”, sagt Friederike Mönnig. Daneben plant die Expertin gemeinsam mit ihrem Team ganze Räume mit individuellen Farbkonzepten und modernen Techniken. „Mithilfe einer Bemusterung vor Ort visualisieren wir beispielsweise Farben und Designs im Zusammenspiel mit den vorhandenen Möbeln und Stoffen“, sagt Friederike Mönnig. Acht Gesellen und eine Mitarbeiterin im Büro gehören mittlerweile zum Betrieb. Dazu bildet Friederike Mönnig derzeit zwei junge Menschen zum Maler und Lackierer aus. Das sei ihr ein besonderes Anliegen, sagt die 33-Jährige, die seit 2024 auch ehrenamtliche Obermeisterin der Maler- und Lackiererinnung ist. „Einige meiner Mitarbeiter sind bereits seit über 30 Jahren mit dabei – und sie sind alle enorm wichtig für unseren Betrieb und unsere Arbeit.” Was sie an ihrem Beruf begeistert? „Dass man an jedem Tag sehen kann, was man geschafft hat“, schwärmt sie. „Und es ist ein tolles Gefühl, den Weg hin zu einem stimmigen Gesamtkonzept zu begleiten.” Mehr Infos zum Malerbetrieb Mönnig gibt es auf Instagram unter „malzeitvechta", unter Telefon 04441/2104 oder unter www.antonmoennig.de.
Friederike Mönnig, Malermeisterin und Inhaberin Malerbetrieb Mönnig
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