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Projekt der Universität Vechta erhält Förderung

Das Land Niedersachsen unterstützt das Forschungsvorhaben „Scuola“ als eines von elf Projekten landesweit.

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Symbolfoto: Chowanietz

Symbolfoto: Chowanietz

Mit einer Fördersumme von 274.000 Euro und einer Laufzeit bis 2028 unterstützt das Land Niedersachsen das Projekt „Scuola“ der Universität Vechta. Das gab das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) kürzlich bekannt, teilt die Universität mit. Damit gehört das Projekt zu einem von elf Forschungsvorhaben in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, die im Rahmen der Förderlinie „Pro*Niedersachsen“ vom Land und der Volkswagen-Stiftung gefördert werden.

Das Projekt „Scuola“, dessen Name für „Social Cognition: Understanding Outcomes in Learning Achievement“ steht, wird von Professor Dr. Christopher Osterhaus geleitet und verbindet laut Mitteilung Grundlagenforschung mit anwendungsorientierten Zielen. Es entwickelt praxistaugliche Trainingsformate, die Lehrkräfte dabei unterstützen sollen, wissenschaftliches Denken bereits in der Grundschule systematisch zu fördern.

Weiterhin werde die zentrale Hypothese untersucht, dass wissenschaftliches Denken bei Kindern wesentlich auf sozialer Kognition – wie wir Informationen über uns selbst, andere Menschen und die soziale Welt wahrnehmen, verarbeiten, interpretieren und darauf basierend handeln – beruht. Im Fokus steht dabei rekursives Denken, also die Fähigkeit, sich vorzustellen, was eine Person über die Gedanken einer anderen Person denkt.

Führt Projekt durch: Professor Dr. Christopher Osterhaus. Foto: Schmidt/Uni VechtaFührt Projekt durch: Professor Dr. Christopher Osterhaus. Foto: Schmidt/Uni Vechta

Das Projekt führt mehrere Trainingsstudien mit etwa 550 Grundschulkindern durch und arbeitet dabei zusammen mit dem Team von Professor Martin K.W. Schweer (Pädagogische Psychologie, Universität Vechta) und Professorin Dr. Serena Lecce (Entwicklungspsychologie, Universität Pavia). Neben Messungen des wissenschaftlichen Denkens werden auch Lesekompetenz, soziale Integration (zum Beispiel Einsamkeit) und die „Lehrer-Schüler:innen-Interaktion“ erfasst, um mögliche Effekte zentraler Meilensteine in der sozial-kognitiven Entwicklung zu untersuchen.

„Ich freue mich sehr, dass das MWK unser Projekt Scuola fördert. Unsere zentrale Idee ist klar: Wissenschaftliches Denken ist kein rein kognitives Lernziel, sondern hat soziale Wurzeln“, wird Osterhaus in der Mitteilung zitiert.

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