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Polizisten können betrunkenen Autofahrer erst stoppen, als sie das Fenster einschlagen

Ein 72-Jähriger aus Lohne muss mit mehreren Strafverfahren rechnen. Er hatte sich betrunken ans Steuer gesetzt und einen Unfall verursacht.

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Symbolfoto: dpa

Symbolfoto: dpa

Die Polizei ermittelt gegen einen 72-Jährigen aus Lohne. Er hatte sich offenkundig am späten Montagabend betrunken ans Steuer seines Autos gesetzt. Wie die Polizei am Dienstag berichtet, meldeten sich gegen 20.30 Uhr Zeugen. Sie hatten gesehen, wie das Auto in starken Schlangenlinien im Lohner Stadtgebiet unterwegs war.

Anhand der Zeugenaussagen konnte die Besatzung eines Streifenwagens das gesuchte Auto auf dem Windmühlenweg ausfindig machen. Die Beamten schalteten zunächst die Anhaltesignale am Streifenwagen ein – weil keine Reaktion folgte, später sogar Martinshorn und Blaulicht. Dennoch fuhr das Auto in Schrittgeschwindigkeit weiter in Richtung Brägeler Straße. Dort kam es zum Unfall: Das Auto touchierte einen parkenden Wagen. Und dennoch fuhr der Mann weiter.

Nach einigen Wagen stoppte schließlich das Fahrzeug. Der Mann weigerte sich aber, auszusteigen. Als er schließlich weiterfahren wollte, schlugen die Polizisten die Fensterscheibe auf der Beifahrerseite ein. Der 72-Jährige stoppte endlich das Auto. Laut Angaben der Polizei wurde er mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht. Dem Mann wurde bereits der Führerschein abgenommen. Außerdem wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.

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