Polizei hat wachsames Auge auf Umzug
Die Polizei hatte auch in den Vorjahren immer wieder Aufklärungsarbeit geleistet. Dennoch mussten die Beamten vor dem Umzug immer wieder Verstöße feststellen.
Redaktion | 23.04.2020
Die Polizei hatte auch in den Vorjahren immer wieder Aufklärungsarbeit geleistet. Dennoch mussten die Beamten vor dem Umzug immer wieder Verstöße feststellen.
Redaktion | 23.04.2020
Kontrolle: Polizeioberkommissar Karsten Knelangen (Zweiter von rechts), der in diesem Jahr wieder die polizeiliche Einsatzleitung für die Großveranstaltung übernimmt, wird die Umzugsfahrzeuge wieder besonders im Auge haben. Foto: Wilken
Ein waches Auge hat die Polizei schon im Vorfeld des Karnevals Ramsloh auf die Umzugsteilenehmer. Während einer Informationsveranstaltung leistete sie Aufklärungsarbeit, um von vornherein Missverständnisse zwischen den motorisierten Narren und den Ordnungshütern vermeiden zu können. Schließlich erwartet der Präsident der Karnevalsgesellschaft (KVG) Ramsloh, Michael Schmidt, zum Umzug, der gleichzeitig Höhepunkt der närrischen Session im Saterland ist, entlang der Strecke mehr als 10000 Zuschauer und knapp 100 Gruppen. In Marsch setzten wird sich der „Zug“ am Sonntag, 16. Februar, um 14 Uhr beim Landgasthof Dockemeyer. „Auch in diesem Jahr werden wir die Fahrzeuge vorher wieder kontrollieren“, kündigt Karsten Knelangen an, dem die polizeiliche Einsatzleitung während der Saterländer Großveranstaltung obliegt. Der Polizeioberkommissar hatte bereits in den vergangenen Jahren im Vorfeld immer zu Infoveranstaltungen eingeladen – nicht zuletzt um unliebsame Überraschungen bei den Besatzungen der teilnehmenden Themenwagen zu vermeiden. Umso mehr verwunderte es die Ordnungshüter, dass es trotzdem auch größere Mängel an den teilweise liebevoll geschmückten Festwagen zu beklagen gab. Knelangen informierte deshalb auf der Veranstaltung unter anderem über die erforderliche Ausrüstung und den Betrieb von Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen während der Teilnahme an einer solchen Brauchtumsveranstaltung. Als zusätzliche Sicherheitsausrüstung sind die Wagenbauer in diesem Jahr angehalten, auf dem Gespann einen geeigneten Feuerlöscher vorzuhalten. Themenschwerpunkte wie Zulassung, Kennzeichen, Maße, Gewichte und Fahrerlaubnisrecht hinsichtlich der Führerscheinklassen L und T waren Knelangen ebenso wichtig. Der Ordnungshüter erläuterte, wie Betriebs- und Feststellbremsanlagen, die Verbindungen zwischen den Fahrzeugen sowie Räder und Reifen auszusehen haben – beziehungsweise besser nicht aussehen sollten –, um ein Ordnungswidrigkeitenverfahren oder schlimmstenfalls ein Strafverfahren vermeiden zu können. Die Zugmaschinen dürfen gemäß einer Landkreisauflage eine zulässige Gesamtmasse von 9,5 Tonnen, eine Breite von 2,55 Metern und eine Höhe von vier Metern, zumindest auf der Anfahrt zum Umzug, nicht überschreiten. Währenddessen müssen jeweils vier Personen als sogenannte Wagenengel für Sicherheit sorgen. Ein Transport von Personen auf den Festwagen ist nur während des eigentlichen Umzuges und nicht bei der An- und Abfahrt gestattet, wurde erneut klargestellt. Zudem müsse für die Fahrzeuge eine zusätzliche Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden.
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