Nach Berechnungen des Landesgesundheitsamts liegt die Inzidenz für den Landkreis Vechta wieder über der 100er-Marke. In Cloppenburg gehen die Corona-Infektionszahlen nur leicht zurück.
Lars Chowanietz | 11.03.2021
Keine Öffnung in Sicht: Die Inzidenzen für das Oldenburger Münsterland bleiben auf hohem Niveaus. Foto: dpa
Für den Landkreis Vechta war es am Mittwoch nur ein kurzer Ausflug unter die wichtige 100er-Marke. Die 7-Tagesinzidenz - die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche ist nach Berechnungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) am Donnerstag wieder gestiegen: auf 116,2. Der Landkreis ist damit nach Definition der Corona-Verordnung des Landes weiter Hochinzidenzgebiet. Dabei bleibt es auch im Landkreis Cloppenburg. Die Inzidenz pendelt sich auf hohem Niveau ein. Die Inzidenz liegt mit 141,8 allerdings etwas niedriger als am Vortag. Die Auswirkungen: Nach der geltenden Corona-Verordnungen gibt es im Oldenburger Münsterland zunächst keine weiteren Lockerungen. Sie behalten den Status einer "Hochinzidenzkommune". Bis die Inzidenz in einem Landkreis - oder etwa in einer kreisfreien Stadt - 7 Tage unterhalb der 100er-Marke liegt und ein Landkreis die Lage als stabil einschätzt, bleiben etwa die Einschränkungen für Kontakte und den Handel bestehen – mit den bekannten Ausnahmen unter anderem für Buchläden. In den Kitas im Oldenburger Münsterland bleibt weiterhin nur die Notbetreuung erlaubt. Auch in den Schulen bleibt der Betrieb eingeschränkt. Für eine Öffnung müsste die Inzidenz 3 Tage unterhalb der 100er Marke liegen. Die Landräte der beiden Landkreise kritisieren die Regeln. Im Landkreis Cloppenburg ist die 7-Tagesinzidenz den 4. Tag in Folge leicht gesunken. Das NLGA hat am Donnerstag für das Kreisgebiet eine Inzidenz von 141,8 ermittelt, am Mittwoch lag der Wert bei 143,5. Das ist allerdings der zweithöchste Wert in Niedersachsen. Nur der Landkreis Peine (148,4) liegt höher. Das NLGA hat die Werte für den Landkreis Cloppenburg bis Freitag zum Teil leicht nach unten korrigiert. Die aktuelle Berechnung der Landesbehörde basiert auf 242 bestätigten Neuinfektionen in den vergangen 7 Tagen. In der Statistik mit Datenstand von 9 Uhr werden 7602 Gesamtfälle aufgeführt - das sind 52 mehr als am Vortag. Das Cloppenburger Gesundheitsamt hatte am Mittwochnachmittag insgesamt 7584 Fälle seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Der Datenstand des NLGA liegt demnach etwas zurück. Die Inzidenzen könnten also in den kommenden Tagen wieder nach oben korrigiert werden. Für die Zahlen für den Landkreis Vechta sieht das NLGA keinen Anlass für Korrekturen. Die Werte der vergangenen Tage in der Datenbank der Landesbehörde bleiben unverändert: Sie pendeln sich um die 100er-Marke ein. Am Donnerstag hat das Landesgesundheitsamt für den Landkreis Vechta eine 7-Tagesinzidenz von 116,2 ermittelt. Das ist ein deutlicher Anstieg, nachdem die Inzidenz am Mittwoch erstmals seit Ende Januar wieder unter 100 gesunken war. Die aktuellen Berechnungen des NLGA (Stand: Donnerstag, 9 Uhr) für den Kreis Vechta basieren auf 166 bestätigten Corona-Fällen in den vergangenen 7 Tagen. Insgesamt werden in der Landesstatistik 5959 bekannte Infektionen aufgeführt - 54 mehr als am Vortag. Der Landkreis Vechta hatte am Mittwochnachmittag insgesamt 5965 bestätigte Fälle gezählt. Auch hier liegt der Datenstand des Landes offenbar zurück. Die 7-Tagesinzidenzen in den Nachbarlandkreisen: Die Lage in Niedersachsen: Das NLGA gibt als landesweite Inzidenz 67,9 an. Der Wert ist damit leicht gestiegen. Am Vortag lag er bei 66,7. Am Donnerstag zählte die Landesbehörde 1289 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Corona-Todesfälle steigt um 25 auf 4549. Landesweit liegt nur im Landkreis Peine die 7-Tagesinzidenz mit einem Wert von 148,4 über dem des Landkreises Cloppenburg. Über der 100er-Marke liegen außerdem der Landkreis Wesermarsch (126,4), Salzgitter (120,8), die Region Hannover (106,2) und eben der Landkreis Leer (108,9).Cloppenburg landesweit auf dem 2. Platz
Anstieg auch in Nachbarlandkreisen
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