Nikolausdorf empfängt den Nikolaus

"Das Singen und Lachen der Kinder ist die größte Freude für mich." Ein Lob aus berufenem Munde denn kaum jemand dürfte in diesen Tagen mehr Lieder und Gedichte hören, als der Nikolaus, dem in seinem Heimatort Nikolausdorf am Dienstag ein riesiger Empfang geboten wurde. Rund 2000 Menschen dürften es gewesen sein, die den Heiligen Mann sehen wollten. Einige Kinder hatten Gedichte und Lieder für ihn vorbereitet, doch worauf sich die Mädchen und Jungen am meisten freuten, waren die Tüten mit Süßigkeiten, die die Engelchen verteilten.

850 davon waren gepackt worden, nachdem die Bons dafür reißenden Absatz gefunden hatten. In Nikolausdorf ist in der Vorweihnachtszeit aber noch viel mehr zu tun, denn Post aus der ganzen Welt erreicht das Büro des Nikolauses und im vergangenen Jahr war es sogar ein Schreiben aus Taiwan, wie Bürgermeister Thomas Höffmann bei seiner Begrüßung erklärte. Er selber hatte in Kindertagen ebenfalls Post aus Nikolausdorf bekommen, was ihn damals sehr gefreut habe. Über den besonderen Gast in der Gemeinde wusste auch Pater Thomas nur Gutes zu berichten.

Aber nicht nur Briefe verlassen Nikolausdorf in alle Welt, eine persönliche Videobotschaft wurde nach Österreich geschickt. "Meine Enkelin Frieda ist dort", sagte die stolze Oma, nachdem der Nikolaus einen persönlichen Gruß in die Kamera gesprochen hatte.

25 Kinder hatten auf der Bühne Aufstellung genommen. Sie gehören zu dem Projektchor, der eigens für dieses Ereignis gegründet wurde und der unter der Leitung von Anna Ostendorf seit Oktober geprobt hatte. 9 Lieder waren es, die die Mädchen und Jungen mit Begeisterung schmetterten. Denn das, so wussten sie seit dem Abend, macht den Nikolaus besonders froh.