Nicht nur im Bereich des Olgahafens mit dem neuen Stellplatz für Wohnmobile, der Umgestaltung des Parkplatzes sowie der Erneuerung des Spielplatzes und des Sanitärgebäudes sind Investitionen geplant. Auch auf dem Außengelände des Jugend- und Freizeitzentrums soll sich 2022 und 2023 einiges tun.
Corinna Kreienheder, die Geschäftsführerin der dem Landkreis Vechta gehörenden Einrichtung, teilte bei einem Gespräch mit Landrat Tobias Gerdesmeyer, Nicole Bramlage (Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung), Petra Ahlers (Leiterin des Kreisamtes für Gebäudemanagement) und Dammes Bürgermeister Mike Otte mit, dass die Arbeiten am sogenannten Hobbit-Dorf 2023 erfolgen sollen.
Hobbit-Dorf kostet insgesamt 500.000 Euro
Das Projekt ist mit 500.000 Euro veranschlagt, 200.000 Euro fließen an Fördermitteln aus dem Programm "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung" (Zile). Der Landkreis möchte mit diesem Dorf eine neue Attraktion schaffen und gleichzeitig darauf reagieren, dass sich die Nachfrage nach dem Zeltplatz geändert hat.
Den vergibt das Jugend- und Freizeitzentrum nur an jeweils eine große Gruppe, weil es nur ein Sanitärgebäude gibt. Es gebe aber gar nicht mehr so viele große Gruppen wie in früheren Jahren, sagte Corinna Kreienheder. Hinzu komme: Manche Gruppen verfügten auch gar nicht mehr über große Zelte.
Namensgeber wohnen laut Tolkien in Mittelerde
Das Hobbit-Dorf – Hobbits sind Fantasiewesen, die der Autor John Ronald Reuel Tolkien erschaffen und in Mittelerde angesiedelt hat – wird aus zehn Häuschen bestehen, die in einem Kreis angeordnet sein sollen. In der Mitte des Platzes soll, wie in Tolkiens Romanen, ein Glockenturm mit einer Feuerstelle stehen. Geplant ist zudem ein Erdhügel.
Die Hütten werden ganz bewusst sehr schlicht gehalten, sagte die Geschäftsführerin: "Sie haben Zeltcharakter." Wer in ihnen übernachten will, muss eine Luftmatratze und einen Schlafsack mitbringen. Jede Hütte wird Platz für maximal vier Personen bieten.
Dorf erhält ein eigenes Sanitärgebäude
Das Hobbit-Dorf wird über ein eigenes Sanitärgebäude verfügen. Außerdem erhalten die Gruppen die Möglichkeit, auf dem Platz ihre Mahlzeiten zuzubereiten. Damit ist das Dorf auch in dieser Beziehung autark und muss nicht das bereits sanierte Küchengebäude für den Zeltplatz nutzen.
Bereits in diesem Jahr werden die Arbeiten am neuen Niedrigseilgarten im Bereich des sogenannten Hartplatzes beginnen. Die Kosten belaufen sich auf 120.000 Euro. Die Hälfte der Summe erhält der Landkreis aus dem Leader-Programm zur Förderung des ländlichen Raums.
Niedrigseilgarten steigert Attraktivität des Jugend- und Freizeitheims
Im Zuge der Arbeiten lässt der Landkreis den jetzt noch 75 mal 25 Meter messenden Hartplatz auf eine Fläche von 25 mal 25 Metern verkleinern. Der Niedrigseilgarten soll über Elemente verfügen, die für pädagogische Angebote wie etwa die Teamgeistförderung geeignet sind. Auch der Niedrigseilgarten werde die Attraktivität des Jugend- und Freizeitheims steigern, ist sich dessen Geschäftsführerin sicher.