Neubau wird Bedarf nicht decken können
Das Gebüde des Kindergartens Kunterbunt in Hoheging/Kellerhöhe/Bürgermoor ist noch nicht einmal fertig – und schon steht fest, dass es zu klein sein wird.
Dennis Schrimper | 08.03.2021
Das Gebüde des Kindergartens Kunterbunt in Hoheging/Kellerhöhe/Bürgermoor ist noch nicht einmal fertig – und schon steht fest, dass es zu klein sein wird.
Dennis Schrimper | 08.03.2021

Hat schon Form angenommen: Im neuen Kindergarten stehen nun Innenarbeiten an. Foto: Schrimper
Der Neubau des Kindergartens Kunterbunt in Hoheging/Kellerhöhe/Bürgermoor ist noch nicht einmal fertig – und schon steht fest, dass er zu klein sein wird, um den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Laut Monsignore Dr. Dirk Költgen, dessen Kirchengemeinde St. Marien als Trägerin der Einrichtung am Erlenweg im sogenannten Dreiländereck fungiert, ist bereits eine Erweiterung des Gebäudes in Planung. Zunächst war vorgesehen, dass Platz für eine Kindergartenregelgruppe mit 25 Kindern und eine Krippengruppe für bis zu 15 Kinder entstehen soll. Für die Regelgruppe gibt es jedoch mehr Anmeldungen als freie Plätze. Deshalb soll durch eine Erweiterung des Gebäudes in nordöstlicher Richtung eine zweite Regelgruppe untergebracht werden können. „Dass es viel Bedarf geben würde, war uns klar. Es gibt ja auch neue Baugebiete. Aber dass es so schnell gehen würde, war dann doch spannend“, sagt Költgen. Aus ökonomischen Gesichtspunkten wäre es sinnvoll gewesen, gleich von vornherein für insgesamt drei Gruppen zu bauen, so Költgen. Dann hätte sich das Genehmigungsverfahren jedoch noch mehr in die Länge gezogen. „Dann hätten die Kinder, die nun zum 1. August in die Einrichtung gehen, in die Röhre geguckt beziehungsweise wären auf irgendwelche anderen Dörfer verteilt worden. Das wäre für die ganze Dynamik im Dorf nicht gut.“ Die Jungen und Mädchen aus dem „Dreiländereck“ gingen bereits zu drei verschiedenen Grundschulen: die Bürgermoorer nach Beverbruch, die Hoheginger nach Höltinghausen und die Kellerhöher nach Bethen. Deshalb sei es ein großes Anliegen gewesen, den Kindergartenstandort zu halten. Die noch im Bau befindliche Einrichtung soll zum 1. August, also zum Beginn des neuen Kindergartenjahres, in Betrieb gehen. Költgen zufolge ist vorgesehen, dass der „alte“, zu klein gewordene Kindergarten „Kunterbunt“ an der Kellerhöher Straße zunächst als Übergangslösung in Betrieb bleiben soll. Die zusätzliche Regelgruppe würde dorthin „ausgelagert“ – bis der Erweiterungsbau fertig ist. Das Gebäude ist bereits verklinkert, mit einem Dach und Fenstern versehen. Demnächst stünden vor allem Innenarbeiten an, informierte Költgen und betonte: „Wir sind im Zeitplan.“ Als Nächstes gehe es darum, den Estrich zu verlegen. Die Fertigstellung des Einrichtung soll mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden – sofern die Coronapandemie dies zulässt. Auf einer Nutzfläche von rund 490 Quadratmetern entstehen nun unter anderem Gruppenräume, Personalzimmer, eine Küche und Waschräume. Die Kosten für das jetzige Bauprojekt liegen bei 1,342 Millionen Euro. Wie berichtet, wird es von der Stadt Cloppenburg und den Gemeinden Emstek und Garrel finanziert. An den später anfallenden Betriebskosten werden sich die Kommunen laut Költgen zu 80 Prozent beteiligen, die Kirchengemeinde als Trägerin zu 20 Prozent. Dadurch, dass der alte Kindergartenbau als Übergangslösung weitergenutzt werden soll, müssen auch eventuelle Pläne für eine Nachnutzung des Gebäudes noch warten. Wie berichtet, gab es im Zuge des Dorfentwicklungsprogramms Überlegungen, das Haus zum Vereinsheim umzugestalten. Daran hatten die St.-Dominikus-Schützenbruderschaft, der Schützenmusikzug, der Dorfverein sowie die Frauengymnastikgruppe bereits Interesse signalisiert.Ein Standort ist großes Anliegen
Kosten liegen bei 1,342 Millionen Euro
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