Auch wenn der Dammer Straßencarneval, der eigentlich vom 19. bis 21. Februar (Samstag bis Montag) stattfinden sollte, wegen der Corona-Pandemie abgesagt ist: Die Narretei fällt nicht ganz aus. Getreu dem Motto der 408. Fastnachtssession "Im Dammer Carneval gilt die Devise: Wir meistern einfach jede Krise".
Und so wird es am 19. Februar, dem sogenannten Heiligabend, ab 17.33 Uhr bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags wie schon im vergangenen Jahr im Rahmen eines Livestreams närrische und andere Musik für Jecken geben. Sechs carnevals- und unterhaltungserprobte Discjockeys werden das Publikum unterhalten.
Aus zunächst fünf sind nun sechs DJs geworden
Organisiert haben das alles Florian Merder, Chef von Stagekonzept, Bernd Rechtien, Oliver Osterhues, Tim Gieskemeyer, Carsten Steinemann und Roman Tabor. Aus den zunächst fünf DJs, die am 19. Februar mitwirken wollten, sind inzwischen sogar sechs geworden.
Und so werden nach dem Opening, das "DJ Tom" (Tom Warnek) übernimmt, das weitere Programm "DJ Casimo" alias Carsten Steinemann und Tristan Zumloh, Niklas Cue (Quebbemann), Tim Gieskemeyer, Michael Arlinghaus und Marco Rin (Lamping" bestreiten. Sie werden Partymusik, elektronische Musik und - dem Anlass angemessen – selbstverständlich auch Carnevalslieder spielen.
Gewinnen lohnt sich: Gastronomie stiftet Gutscheine
Hinzu kommen Special Guests und diverse Gewinnspiele. Allzu sehr wollten Carsten Steinemann und Florian Merder bei einem Pressegespräch da aber nicht ins Detail gehen. Das närrische Überraschungsmoment soll ein groß sein. Zumindest ließen sie durchblicken, dass gastronomische Betriebe aus Damme Gutscheine für die Gewinnspiele bereitgestellt haben.
Keinesfalls wollten die Organisatoren auch mitteilen, wo die Bühne für die DJs aufgebaut sein. Sie wollen nämlich wegen der Corona-Pandemie und den Auflagen verhindern, dass sich Fans dort einfinden, weil sie lieber live vor Ort als vor dem Monitor oder Bildschirm mitfeiern möchten.
Zur Übertragung dienen insgesamt acht Kameras
Im Einsatz sind während des Livestreams sechs feste und zwei mobile Kameras. Die Aufgaben rund um den Aufbau der 8 Meter breiten Bühne mit dem 5 Meter hohen Bühnenbild, die Technik, Übertragung und Regie übernimmt ein fünfköpfiges Team von Stagekonzept. Das Unternehmen stellt auch das gesamte Equipment.
Nun hoffen alle Beteiligten, auf ähnliche Klickzahlen wie bei der Premiere 2021. Damals hatte das Team alles innerhalb von vier Tagen aus dem Boden gestampft. Dieses Mal hat es deutlich mehr Zeit gehabt.
Zuschauer saßen auch in Brasilien und Kanada
Die Resonanz im vergangenen Jahr war riesig. "Wir hatten rund 22.500 Aufrufe", sagt Carsten Steinemann. In der Spitze ab 21 Uhr zählte das Team rund 1100 Zuschauer gleichzeitig, permanent waren es rund 700. Der Event hatte dabei im wahrsten Sinne des Wortes eine internationale Reichweit. Eingelockt hatten sich etwa Zuschauer in Großbritannien, Spanien, Frankreich, Kanada und sogar Brasilien.
Alle Einnahmen stifteten die Organisatoren an das Bündnis "Alarmstufe Rot". Rund 800 Euro kamen zusammen, die das Bündnis wie viele weitere Spenden für die Unterstützung von den von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffenen Künstler und Veranstalter verwendete. "Wie wir Spenden in diesem Jahr verwenden, ist noch offen", sagte Florian Merder.
- Info: Erreichbar ist der Livestream am 19. Februar unter der Adresse www.damme.live