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Mutmaßlicher Drogen-Kurier geht der Polizei bei Großkontrolle auf der A1 ins Netz

Mehr als 40 Kilo Marihuana konnten die Beamten auf dem Rastplatz an der A1 in dem Transporter finden. Gegen den Fahrer wurde Haftbefehl beantragt.

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Symbolfoto: dpa

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Bei einer Großkontrolle auf der A1 ist der Polizei ein mutmaßlicher Drogen-Kurier ins Netz gegangen. Das berichtet die Autobahnpolizei Ahlhorn am Freitag. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat bereits Haftbefehl beantragt.

Der Fahrer des Transporters sollte gegen 20.30 Uhr auf den Rastplatz Engelmannsbäke gelotst werden. Doch der Fahrer trat aufs Gaspedal. Mehrere Einsatzfahrzeuge stoppten den Fluchtversuch auf dem Gelände der Rastanlage Wildeshausen. Schon als sich die Beamten dem Fahrzeug näherten, hätten sie den intensiven Geruch von Marihuana wahrgenommen. Im Fahrzeug waren gleich mehrere Säcke und Tüten prall gefüllt mit Marihuana entdeckt. Die Polizei spricht am Freitag von einem Gesamtgewicht von mehr als 40 Kilo, die beschlagnahmt wurden. Im Handschuhfach wurde außerdem Bargeld in fünfstelliger Höhe entdeckt.

244 Personen wurden auf der Autobahn angehalten

Dieser Fall war wohl der dickste Fisch, den die Beamten bei der groß angelegten Kontrolle auf dem Autobahnabschnitt in Richtung Hamburg zwischen dem Dreieck Ahlhorner Heide und der Anschlussstelle Wildeshausen-West, an Land gezogen haben. Bei der Aktion seien bis in die Nacht zum Freitag hinein insgesamt 244 Personen in 177 Fahrzeugen kontrolliert worden.

An der Aktion beteiligt waren neben den Beamten der Autobahnpolizei Ahlhorn Dokumentenprüfer, Diensthundeführer und Zollbeamte mit einem mobilen Röntgengerät, ein Arzt, Vertreter der Staatsanwaltschaft Oldenburg, des Finanzamtes Vechta sowie des Ausländeramtes des Landkreises Cloppenburg. Weil mit der Kontrolle auch ein Augenmerk auf die grenzüberschreitende Kriminalität gelegt werden sollte, waren auch Beamte der niederländischen Polizei am Kontrollpunkt auf dem Rastplatz Engelmannsbäke. Von dort aus schwärmten die Kontrollteams nicht nur auf die A1 aus, sondern auch auf die nahegelegene Autobahn 29 und umliegende Straßen.

Diese Verstöße wurden festgestellt

Festgestellt worden seien 25 Verkehrsverstöße, die mit der Zahlung eines Verwarngeldes abgearbeitet werden konnten. In zehn weiteren Fällen wurde wegen schwerer Verstöße ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Drei Autofahrer stehen unter Verdacht, sich unter dem Einfluss von Drogen ans Steuer gesetzt zu haben. Aber auch Fahrer, die nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis oder mit nicht ordnungsgemäß zugelassenen Fahrzeugen unterwegs waren, gerieten ins Visier der Kontrollteams. Darüber hinaus wurden als entwendet geltende Ausweisdokumente und Kreditkarten sichergestellt, deren Fund weitere Ermittlungen erforderlich machen. Die Einsatzkräfte der Hauptzollämter haben in mehreren Fällen Anhaltspunkte für arbeitsrechtliche Verstöße gewinnen können. Auch hier sind weitere Ermittlungen erforderlich.

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