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Moorbrand in Goldenstedt: 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Eine große Torfmiete in Arkeburg war in Brand geraten. Mehrere Wehren aus der Umgebung bekämpften das Feuer und konnten so einen größeren Moorbrand verhindern (Video).

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Mit Spritzen und modernen Feuerpatschen aus Metall wird die Glut im Torfboden aufgespürt und gelöscht. Foto: M. Niehues

Mit Spritzen und modernen Feuerpatschen aus Metall wird die Glut im Torfboden aufgespürt und gelöscht. Foto: M. Niehues

Mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften bekämpfen Feuerwehren aus den Landkreisen Vechta und Diepholz aktuell einen Moorbrand in Goldenstedt/Arkeburg. Am Samstagnachmittag war der Leitstelle zunächst eine unklare Rauchentwicklung im Moor gemeldet worden. Die Feuerwehr entdeckte eine große Torfmiete in Arkeburg direkt vor der Diepholzer Kreisgrenze. Der Rauch war von weitem zu sehen. Hier hatte sich im Torfberg Feuer entwickelt, das an verschiedenen Stellen loderte.

Aus Erfahrung wissen die hiesigen Wehren, wie schnell sich Feuer von außen unsichtbar im Torfboden ausbreiten kann. Mit entsprechend vielen Einsatzkräften aus Goldenstedt, Lutten, Visbek, Vechta und Rüssen gingen die Feuerwehren vor, um einen größeren Brand zu verhindern. Denn aktuell ist das Moor extrem ausgetrocknet. Das geradezu sommerliche Wetter mit täglich intensiver Sonneneinwirkung stellt ein hohes Risiko dar. Die Moorbrandgefahr ist daher aktuell hoch.

Die Torfmiete: An verschiedenen Stellen war der angehäufte Torf in Brand geraten. Das sich im Boden ausbreitende Feuer ist meist von außen nicht sichtbar. Foto: M. NiehuesDie Torfmiete: An verschiedenen Stellen war der angehäufte Torf in Brand geraten. Das sich im Boden ausbreitende Feuer ist meist von außen nicht sichtbar. Foto: M. Niehues

Die Wehren ziehen Wasser aus dem Grenzgraben, bekämpfen mit vielen Spritzen aktiv die Glutnester und besprengen die gesamte Torfmiete mit feinem Regen. Zusätzlich ist am späten Nachmittag ein Bagger angefordert worden, der Torschichten hochnehmen kann, um die darin befindlichen Glutnester nach und nach zu löschen.

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Der schweißtreibende Einsatz bei geradezu sommerlicher Wärme hat sich aber schon jetzt gelohnt. Durch die vielen Einsatzkräfte konnte ein Ausbreiten des Feuers und damit ein größerer Moorbrand verhindert werden. Um die Feuerwehrleute abzusichern, sind auch die Malteser mit der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) vor Ort, sowie die DLRG, um Feuerwehrleute notfalls aus sumpfigen Moorgewässern bergen zu können. Die Löscharbeiten werden nach Einschätzung der Einsatzleitung bis in die Abendstunden andauern.

Das Löschwasser wird aus dem Grenzgraben abgesaugt. Foto: M. NiehuesDas Löschwasser wird aus dem Grenzgraben abgesaugt. Foto: M. Niehues

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