Mögliche Abwahl der Uni-Präsidentin: Hochschulrat bestätigt Senats-Entscheidung nicht

In seiner Sitzung am Donnerstag hat der Hochschulrat der Universität Vechta das Votum des Senats zur Abwahl der Präsidentin Professorin Dr. Verena Pietzner nicht bestätigt. Das geht aus einer offiziellen Pressemitteilung der Uni hervor.

Demnach habe der Hochschulrat in der vertraulichen Sitzung eingehend über den Beschluss des Senats beraten. Dieser sah vor, die Präsidentin, Professorin Dr. Verena Pietzner, abzuwählen und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ihre Entlassung vorzuschlagen. „Nach eingehender Erörterung und Diskussion aller Beweggründe hat der Hochschulrat den Beschluss des Senats nicht bestätigt und somit der Abwahl nicht zugestimmt“, teilt der Hochschulrat mit. Damit bleibe Pietzner zunächst im Amt.

Da es sich um eine Personalangelegenheit handelt, ist über die Gründe im einzelnen Verschwiegenheit vereinbart worden, so das Gremium weiter. Allen Hochschulratsmitgliedern sei daran gelegen, die Universität weiterhin handlungsfähig zu halten. Das Niedersächsische Hochschulgesetz sieht jetzt einen weiteren Termin für einen Einigungsversuch zwischen Hochschulrat und Senat vor. „Beide Gremien bemühen sich, kurzfristig einen Termin für eine gemeinsame Sitzung, voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres zu vereinbaren. Sollte dieses Treffen ohne Einigung bleiben, so stimmt der Senat erneut über die Abwahl der Präsidentin ab“, heißt es in der Mitteilung.

Ebenfalls zu Wort meldet sich Professor Dr. Norbert Lennartz, Sprecher des Senats: „Der Senat bedauert sehr, dass der Hochschulrat dem einstimmigen Votum des Senats nicht gefolgt ist, so dass sich der Prozess nun bis auf Weiteres verzögert.“ Den Mitgliedern sei nun an einer schnellstmöglichen Sitzung gelegen. „Hier sind wir nun in der konkreten Planung. Im Sinne der Hochschulentwicklung hofft der Senat auf eine baldige Beendigung dieses Prozesses“, so Lennartz.

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