Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Michael Kröger absolviert seinen 12. Hilfstransport

Der ehemalige Barßeler erhält tonnenweise Güter und Geld für die Ukraine von Märkten und Menschen in der Region. Nun ist er wieder in Richtung Ukraine gestartet.

Artikel teilen:
Beladen mit vereinten Kräften: (von links) Sandra Roskamp, Thomas Otto, Henning Stoffers, Thomas Giel und Michael Kröger. Foto: C. Passmann

Beladen mit vereinten Kräften: (von links) Sandra Roskamp, Thomas Otto, Henning Stoffers, Thomas Giel und Michael Kröger. Foto: C. Passmann

Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Saterland zu einer Hilfsaktion für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Dabei hat die Gemeinde auch die polnische Partnergemeinde Sroda Slaska bei einer Sammelaktion für deren Partnerstadt Kamianka-Buzka unterstützt. „Der Rat hat ja 10.000 Euro für Hilfslieferungen freigegeben, etwa die gleiche Summe und unfassbar viele Sachspenden haben wir nochmal von Firmen und Privatpersonen bekommen“, sagt Thomas Otto, Bürgermeister der Gemeinde Saterland.

Mit dem verfügbaren Geld hat die Gemeinde dringend benötigte Waren eingekauft. „Da haben wir 16 Tonnen bekommen“, so Thomas Otto. Doch die Spendenbereitschaft in der Saterländer Bevölkerung und Firmen riss nicht ab, sodass jetzt noch einmal 6500 Euro für dringende benötigte Ware zur Verfügung standen. Also kaufte man noch einmal ein. Diesmal im Edeka-Markt von Andreas Eilers in Barßel. Für diesen Einkauf gab es Kontakte zwischen Bürgermeister Thomas Otto und Michael Kröger, der der Liebe wegen vor 8 Jahren von Barßel nach Kiew gezogen war. „Wir haben im Barßeler Edeka-Markt eingekauft, weil Geschäftsinhaber Andreas Eilers uns schon geholfen hat. Er und seine Mitarbeiter haben schon gespendet.“

6000 Kilometer liegen vor Michael Kröger

Im Markt hängte man Plakate für die Aktion auf. Zudem stand er in Kontakt mit der Edeka-Zentrale in Oldenburg über eine mögliche Lieferung von Suppentüten. Nun hat der Marktleiter nicht nur selbst noch einmal 200 Euro gespendet, sondern seine Mitarbeiter haben die Ware fein säuberlich in mehreren Rollbehältern verpackt. „Ich habe Andreas eine Liste mit den benötigten Hilfsgütern übermittelt. Die beinhaltete Waren wie beispielsweise Mehl, Zucker, Salz, Seife, Duschbad, Tee, Schweinfleisch oder Reis und Nudeln. Was nötig ist, wird halt angeschafft“, sagte Kröger.

Beim Verladen der Hilfsgüter packten Bürgermeister Thomas Otto, SPD-Fraktionssprecher Henning Stoffers und Thomas Giehl von der CDU-Fraktion, aber auch die Mitarbeiter und Edeka-Marktleiterin Sandra Roskamp tatkräftig mit an. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Hilfeaufruf im Saterland und den jetzt gekauften Waren nun wieder Menschen in der Ukraine helfen können. Hoffentlich ist der Krieg bald zu Ende“, so Bürgermeister Thomas. Alles wird gut verstaut, denn Michael Kröger wird nach seinen Angaben rund 6000 Kilometer in verschiedenen Regionen der Ukraine mit seinem Lastwagen unterwegs sein.

„Insbesondere werde ich die Zivilisten im Kriegsland und die Krankenhäuser mit den Lebensmitteln versorgen“, sagte Kröger. Ein wenig Sorge machen ihm die Spritpreise. „Es wäre schön, wenn ich für das Tanken auch noch Geldspenden bekommen würde“, sagt der ehemalige Barßeler. Mittlerweile hat Kröger während des Krieges mehrere Hilfsaktionen gestartet. „Bisher habe ich schon elf Hilfstransporte in die Ukraine mit meinem 12-Tonnen-Fahrzeug in die verschiedenen Regionen gefahren."

So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Michael Kröger absolviert seinen 12. Hilfstransport - OM online