Michael Koke verabschiedet sich in den Ruhestand

 „Den Mensch möchte ich gern kennenlernen!“, sagte Michael Koke betroffen, nachdem er den zahlreichen lobenden Worte über seine Person während der Verabschiedungsfeier aus dem aktiven Schuldienst als Konrektor des Kardinal-von-Galen-Hauses zugehört hatte. Nach einem Lied-Vortrag des gesamten Kollegiums, der in Versen das Wirken von Michael Koke musikalisch beschrieb, und durch den Refrain „Wenn du gehst, ja, dann werden wir ganz traurig sein!“, das Bedauern über den Abschied ausdrückte, drehte sich etwa 100 Minuten lang alles um den nach 26 Jahren als Konrektor aus Altersgründen ausscheidenden Pädagogen.

Wie sehr das Kollegium den scheidenden Konrektor schätzte, zeigte die Einladungswelle aller Mitarbeiter-Gruppen, die ab sofort Michael Koke und dessen Frau Inge ein Jahr lang für jeden Monat eine individuelle Einladung zu gemeinsamen Unternehmungen überreicht haben. Von Radtouren zum Dümmer über Essen gehen beim Griechen bis hin zum gemeinsamen Besuch des Stoppelmarktes samt Frühstücken auf dem Viehmarkt und noch viel mehr.

Oldtimer-Liebhaber Michael Koke: Der Ruheständler dankte den Kollegen für ein großformatiges Foto, das ihn neben einem betagten Rolls Roys zeigt. Foto: Vollmer

Der heute 65-Jährige begann seinen Schuldienst im Kardinal-von-Galen-Haus im Jahr 1986 als angestellter Lehrer. Manfred Moormann, Geschäftsführer der Kardinal-von-Galen-Haus GmbH, hob hervor, dass Michael Koke in seiner Funktion als Konrektor mit sehr großem Einsatz, umsichtig und verantwortungsbewusst das Schulleben im Kardinal-von-Galen-Haus mitgestaltet und nachhaltig geprägt hat. „Frei nach dem Motto morgens der Erste und am späten Nachmittag der Letzte in der Schule“, so habe der Neu-Ruheständler seine Berufung immer verstanden.

Koke kümmerte sich um verschiedene Bereiche in der Schule

Michael Koke war verantwortlich für die Bereiche Organisation und Logistik von Stundenplan und Vertretungsplan, Naturwissenschaften, Computerversorgung, pädagogische Mitarbeiter, Integrationshelfer und Praktikantinnen und Praktikanten. Zudem engagierte er sich als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung. Somit hat er den Blick für die Basisarbeit nie verloren.

„Du bist einer in der Schulleitung, der erst einmal vor Entscheidungen nachdenkt“, dankte Rektor Guido Venth seinem scheidenden Kollegen für dessen umsichtige Mitarbeit in der Schulleitung. Sie waren nicht immer einer Meinung, aber ihre Zusammenarbeit sei immer produktiv gewesen. „Wir diskutierten, ohne zu streiten und haben immer einen Kompromiss gefunden“, so Guido Venth. So habe Michael Koke die Maxime geprägt, dass jeder neu gebaute Raum so groß sein muss, dass 2 Schüler mit einem E-Rollstuhl aneinander vorbeifahren können.

Die Konrektor-Stelle sollte nicht unbesetzt bleiben. Deshalb war rechtzeitig die Nachfolge von Michael Koke geklärt. So überreichte zum Abschluss Manfred Moormann die Ernennungs-Urkunde der Kardinal-von-Galen-Haus gGmbH zur 1. Konrektorin an Sabrina Haskamp und zur 2. Konrektorin an Annemarie Rottinghaus.

Nachfolge geregelt: Geschäftsführer Manfred Moormann (2. von rechts) überreicht Sabrina Haskamp und Annemarie Rottinghaus die Ernennungs-Urkunden der Kardinal-von-Galen-Haus gGmbH in den Stand der 1. sowie 2. Konrektorin. Zur Gratulation hält Schulleiter Guido Venth Blumensträuße bereit. Foto: Vollmer