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Medienprofi 2024/25: Die nächste Runde startet am 25. Februar

Da die Punkte nach den Vorrunden wieder auf Null gesetzt werden, gilt für alle Teams der Hauptrunde: „Neue Runde – neues Glück“.

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Die aktuelle Runde beim Medienprofi ist abgeschlossen, im Gesamtranking liegen derzeit die Albert-Schweitzer-Realschule Lohne, die Liebfrauenschule Vechta, die Oberschule Emstek, das Gymnasium Damme und das Albertus-Magnus-Gymnasium Friesoythe vorne. Dass die Fragen anspruchsvoller geworden sind, schlägt sich in den Ergebnissen nieder.

Einige Teams sind dabei nur knapp unter der maximalen Punktzahl von 100 gelandet, doch die volle Punktzahl hat keine Gruppe erreicht. „Manche Teams können derzeit noch an der Eindeutigkeit ihrer Antworten arbeiten, aber viele sind bereits auf einem guten Weg“, erklären Hanna Höppener und Julia Vallet vom Projektteam bei Promedia Maassen.

Hauptrunde startet nun am 25. Februar

Die Hauptrunde startet nun am 25. Februar, sie dauert 7 Tage. Da die Punkte nach den Vorrunden wieder auf Null gesetzt werden, gilt für alle Teams der Hauptrunde: „Neue Runde – neues Glück“. Im bisherigen Verlauf gibt es jedoch einen kleinen Wermutstropfen, so sind einzelne Teams aufgrund von Betrugsversuchen disqualifiziert worden.

Im Rahmen des Medienprofis beschäftigen sich die Teilnehmenden unter anderem auch mit Künstlicher Intelligenz (KI). „Sie kann beispielsweise in der Planung von Unterrichtsreihen genutzt werden. Auch in der Gestaltung einzelner Stunden kann KI mit der Erstellung von Arbeitsblättern oder eines Quiz unterstützen“, erklärt Lehrerin Hannah Neemann von der Oberschule Emstek. Zudem würden Inklusion und eine individuelle Unterstützung im Schulkontext eine immer größere Rolle spielen. In diesem Zusammenhang könne Künstliche Intelligenz auch bei der Differenzierung von Arbeitsmaterial helfen. 

„Nachrichten konsumieren unsere Schüler und Schülerinnen (leider) häufig über Plattformen wie TikTok, die natürlich durch KI-Algorithmen personalisiert sind“

Hannah Neemann, Lehrerin an der Oberschule Emstek

Es sei für Neemann auch utopisch, davon auszugehen, dass Schüler und Schülerinnen die KI nicht nutzen. Aber: „Bei der Recherche von Informationen ist uns Lehrkräften immer wichtig, dass sie zwischen vertrauenswürdigen Quellen und nicht vertrauenswürdigen Quellen unterscheiden können“, so die Lehrerin. Die Jugendlichen sollten immer die Kompetenz besitzen, die Informationen zu hinterfragen und durch andere Quellen zu belegen. 

Um schnell erste Informationen zu bekommen, würden auch KI-gestützte Suchmaschinen genutzt. „Nachrichten konsumieren unsere Schüler und Schülerinnen (leider) häufig über Plattformen wie TikTok, die natürlich durch KI-Algorithmen personalisiert sind“, so Neemann weiter. Deshalb seien sie durchaus von Künstlicher Intelligenz beeinflusst.

KI für die Unterrichtsvorbereitung

Auch Britta Janßen von der Anne-Frank-Schule Molbergen berichtet, dass künstliche Intelligenz immer wichtiger wird. „Ich nutze KI auch gerne selbst zur Unterrichtsvorbereitung, indem ich mir Arbeitsblätter erstellen lasse, fremdsprachliche Texte schreiben lasse oder auch Interviews mit verstorbenen Persönlichkeiten führen kann“, so die Lehrerin. 

In höheren Altersstufen dürfen die Schüler und Schülerinnen sich Informationen holen, wobei diese durch seriöse Quellen überprüft werden müssen, oder sie lassen sich passende Übungsblätter durch die KI erstellen. Die jüngeren Jahrgänge probieren sich zunächst aus. Insgesamt sei es aber wichtiger geworden, dass sie bei eigenverantwortlichen Präsentationen oder anderen Leistungen Quellen angeben müssen. „Wir besprechen im Vorfeld, was seriöse Quellen sind und worauf sie achten müssen, damit es inhaltlich richtig ist“, so die Lehrerin.

Sie selbst lege Wert darauf, dass in vielen Präsentationen mehr Bilder auf den Folien gezeigt werden und die Jugendlichen um diese Fotos herum die Inhalte frei vortragen müssen. „Somit müssen sie sich inhaltlich stärker mit der Thematik vertraut machen und die Kompetenz des freien Sprechens wird geübt“, sagt Janßen. 

Bei der LzO gibt es einen Chatbot

Die KI spielt auch in Unternehmen eine wachsende Rolle. „Wir setzen KI-Anwendungen an verschiedenen Stellen ein, um Kunden und Mitarbeitern die tägliche Arbeit zu erleichtern“, erklärt Volker Raker von der Landessparkasse zu Oldenburg, die neben Höffmann-Reisen aus Vechta das Projekt Medienprofi unterstützt. So gebe es einen Chatbot, um die Intention von Kundenanfragen besser verstehen und noch passendere Antworten für den Kunden liefern zu können. 

„Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen wir ein Large Language Model ähnlich wie ChatGPT, um sie im Alltag bei ihren unterschiedlichen Aufgaben zu unterstützen. Der Vorteil ist, dass diese KI datensicher auf den Servern unseres IT-Dienstleisters Finanz Informatik liegt und somit kein Datenaustausch mit sparkassenfremden Instituten stattfindet“, so der Direktor Privatkundengeschäft.

Unternehmen nutzen KI in vielfältiger Weise

Dabei gehe es um die Steigerung der Kundenzufriedenheit: Künstliche Intelligenz ermögliche personalisierte Lösungen, stärke die Bindung bestehender Kunden und erschließe neue Zielgruppen. Zudem werde die Effizienz erhöht, von der Automatisierung zeitaufwändiger Prozesse bis zur Optimierung interner Abläufe würden Kosten gesenkt und die Produktivität gesteigert. Durch den Einsatz von KI werden Mitarbeitende ebenso von Routineaufgaben entlastet und können sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren. So könne man auch dem Fachkräftemangel entgegentreten.

Dabei seien die Daten sicher. „Alle Eingaben, Dokumente und Daten verbleiben sicher im Rechenzentrum unseres IT-Dienstleisters. Dies unterscheidet uns von vielen anderen Kreditinstituten, die mit ChatGPT oder ähnlichen Anwendungen arbeiten“, so Raker. Beim Einsatz setzt das Unternehmen die Anforderungen der EU-KI-Verordnung um. Danach müssen Mitarbeiter, die mit dem Betrieb und der Nutzung befasst sind, über ein ausreichendes Maß an Kompetenz verfügen. „Daher durchläuft jeder Mitarbeitende vor der ersten Nutzung unserer KI eine Schulung“, erklärt Raker.


Diese Teams sind eine Runde weitergekommen:

  • Albert-Schweitzer-Realschule Lohne (Medienprofessoren, Alpha-Bündnis und Netzwerknerds)
  • Albertus-Magnus-Gymnasium Friesoythe (Appell 7, Ole Gülle Focken und Die Schnitzeljäger)
  • Anne-Frank-Schule Molbergen (XOXO Gossip Girls, Searchgirls und Kongstrongs)
  • Don-Bosco-Schule Steinfeld (Schokoschlumpf96 und Gummibaerchenbande)
  • Elisabethschule Vechta (Kaktus-Gang)
  • Erich Kästner-Schule (Schlaumeier)
  • Georg-Kerschensteiner Schule Holdorf (die Google Profis, Die Google Hacker und Die BotHackers123)
  • Geschwister-Scholl-Oberschule (Never give up und Gossip)
  • Gutenbergschule Löningen Hauptschule (Smarticles, Die Wortakrobaten und Grünschnabel von Notre Dame)
  • Gymnasium Damme (FC Siihausen, Synapsenstürmer und papaho)
  • JKS-Vechta (Die Zerschmetterlinge)
  • Kolleg St. Thomas (Leuchten-und-Anker und Die-Jagdfuechse)
  • Liebfrauenschule Vechta (ULFifanten, Club der dichten Toten und Gossip Girls)
  • Ludgeruswerk Lohne (BVB1-GRUPPE, BVB-erster und BVB1-TEAM)
  • Marienschule Cloppenburg i.k.T. (Die flotten Bienen)
  • Oberschule Bösel (Nine-Are-Best, Nine-Is-Fine und Unser Lehrer hat uns gezwungen)
  • Oberschule Cappeln (Schlaumeyers I, Schlaumeyers VIII und Schlaumeyers II)
  • Oberschule Emstek (Daten Döner, Die Web Würmer und BiBi Kiwi)
  • St.-Ludgeri-Schule Realschule Löningen (Medienscouts 24/25)

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