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Medien-Profi: „Das Internet vergisst nie“ – Das bringt die LzO den Schülern bei

Soziale Netzwerke, Chancen und Risiken bei der digitalen Kommunikation waren Themen des Vortrags (Video).

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4 Stunden am Tag am Handy: Das scheint für manche Schüler ganz normal zu sein. Foto: Petrovic

4 Stunden am Tag am Handy: Das scheint für manche Schüler ganz normal zu sein. Foto: Petrovic

„Ich hatte gestern geguckt, wie viel ich am Handy war. Nur 4 Stunden“, sagte eine Schülerin der Erich-Kästner-Schule im Klassenraum am Dienstagmorgen. „Nur?“, fragt Johanna Ripke von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) mit einem Lächeln auf dem Gesicht. 4 Stunden, das erscheint manchen vielleicht wenig. Doch ein Blick in die JIM-Studie von 2024 zeigt: Jugendliche verbringen durchschnittlich 201 Minuten täglich mit ihrem Smartphone.

Im Rahmen des Projekts „Medien-Profi“ bietet die LzO als Sponsor des Projektes verschiedene Vorträge in Schulen an. Die Jugendmarktbeauftragte Johanna Ripke hat gemeinsam mit LzO-Kollegin Lisa Harms knapp 14 Schüler und Schülerinnen an der Erich-Kästner-Schule im Umgang mit sozialen Medien sensibilisiert. In Damme ging es um soziale Netzwerke, Chancen und Risiken digitaler Kommunikation.

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Soziale Medien sind wie eine Reise im „globalen Ozean“

Soziale Medien, wie WhatsApp, Instagram und Co., seien wie eine Reise im „globalen Ozean“, so die Vergleiche im Vortrag. Eine Reise mit Chancen auf Entdeckung, Inspiration und Gemeinschaft, aber auch mit Gefahren. Ziel des Besuchs sei es gewesen, die Schüler für diese Risiken zu sensibilisieren, ohne die Möglichkeiten von digitalen Medien zu verteufeln.

„Mit Social Media hat man die Möglichkeit, sich so zu präsentieren, wie man gesehen werden möchte“, erklärt die 21-jährige Johanna Ripke den Schülern. Wichtig sei dabei, darauf zu achten, welche Bilder verschickt und Informationen preisgegeben werden.

Der digitale Fußabdruck bezeichnet, welche Daten von uns online kenntlich sind und ist wichtig zu beachten. „Wir hatten auch viele Kinder dabei, die zum Beispiel ihre Profile öffentlich hatten, aber gar nicht so richtig wussten: Okay, wenn man mich jetzt googelt, dann kann man alles finden“, sagte Ripke. Deshalb machte sie auch deutlich: „Das Internet vergisst nie“ – eine Aussage, die viele Schülerinnen und Schüler im Raum bestätigten.

Wollen präsent bleiben: (von links) Johanna Ripke und Lisa Harms wollen der Jugend die Möglichkeiten und Probleme des Internets zeigen. Foto: PetrovicWollen präsent bleiben: (von links) Johanna Ripke und Lisa Harms wollen der Jugend die Möglichkeiten und Probleme des Internets zeigen. Foto: Petrovic

Soziale Medien werden für Kreativität und Selbstausdruck genutzt

Trotz der Warnungen ging es im Vortrag auch um die positiven Seiten des World Wide Web. Von Erklär-Videos im Unterricht bis zu DIY-Tutorials auf YouTube werden viele Plattformen von Jugendlichen genutzt, um zu lernen, zu basteln oder sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Im interaktiven Austausch wurde deutlich, dass soziale Medien für Kreativität, Selbstausdruck und Vernetzung genutzt werden können.

Doch auch dabei galt: Maß halten. Ripke nannte drei zentrale Punkte, die beim Umgang mit sozialen Medien wichtig seien: „Zeitmanagement, dass man nicht zu viel Zeit am Handy verbringt, dass man Sachen hinterfragt, die man im Internet sieht […] und allgemein es sinnvoller nutzt.“

Neben den Chancen bergen soziale Medien eben auch Risiken: Cybermobbing, Manipulation durch Fake News oder das Gefühl, nicht gut genug zu sein. „Oft hat man ja so dieses Feingefühl für manche Sachen nicht“, sagt Ripke. Ein bewusster Umgang mit digitalen Medien bleibe also eine Daueraufgabe. „Es ist sehr wichtig, weil das Internet heutzutage sehr viel einnimmt. Man sollte aber aufpassen, ob es wirklich seriös ist. Heutzutage gibt es einfach viel Cybermobbing und auch, dass man sich selber schlecht fühlt, weil alles so perfekt aussieht. Und auch, dass man die Sucht kontrolliert“, betont Ripke.

Landessparkasse zu Oldenburg will präsent bleiben

Für die Jugendmarktbeauftragte war der Besuch in Damme ein positives Erlebnis: „Ich fand die Präsentation ganz gut. Die Kinder waren hier sehr offen. Hier fand ich es toll, dass sie mitgemacht haben.“ Dass ein Unternehmen wie die LzO sich für solche Themen engagiert, sei kein Zufall: „Es ist für uns wichtig als Firma, dass wir präsent bleiben. Wir sind nicht veraltet, sondern up to date“, so Ripke.

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