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Matthias Marischen zum Meister des Kreisverbandes ernannt

Ehrungen und Vorstandswahlen standen bei der Hauptversammlung des Kreisverbandes der Rassegeflügelzüchter Oldenburg-Süd auf der Agenda. Auch Termine für das laufende Jahr wurden bekanntgegeben.

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Besondere Ehre: Matthias Marischen aus Visbek (links) ist vom 2. Vorsitzenden Burkhard Licher zum „Meister des Kreisverbandes Oldenburg-Süd“ ernannt worden. Foto: Röttgers

Besondere Ehre: Matthias Marischen aus Visbek (links) ist vom 2. Vorsitzenden Burkhard Licher zum „Meister des Kreisverbandes Oldenburg-Süd“ ernannt worden. Foto: Röttgers

Große Ehre ist Matthias Marischen vom Rassegeflügelzuchtverein Visbek zuteil geworden. Er wurde zum „Meister des Kreisverbandes Oldenburg-Süd“ der Rassegeflügelzüchter ernannt. Der Kreisverband hatte sich am Samstag (14. Mai) in der Schützenhalle Bokern-Märschendorf zu seiner Hauptversammlung getroffen. Neben weiteren Ehrungen standen Vorstandswahlen auf der Agenda.

„Marischen trat 1975 in den Verein ein und ist seit seinem 13. Lebensjahr begeisterter und begnadeter Züchter der Haushuhnrasse ‚New Hampshire Goldbraun‘", würdigte der 2. Vorsitzende Burkhard Licher den Visbeker. Seit 25 Jahren sei Marischen als stellvertretender Ausstellungsleiter und 15 Jahre als Ausstellungsleiter bei den Zuchtschauen engagiert. Besondere Verdienste habe er darüber hinaus beim Impfen der Zuchthühner und für das Wohlergehen der Küken erworben, begründete Burkhard Licher die Auszeichnung.

Manfred Kathmann aus Lohne konnte für seine Zuchterfolge mit der Rassetaube „Wiener Tümmler, hellgestorcht“ anlässlich der Kreisverbandsschau Oldenburg-Süd des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Weser-Ems mit der Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer geehrt werden. Sie wurde durch den 2. Vorsitzenden des Landesverbandes, Jens Tammen, stellvertretend überreicht. Tammen appellierte, „Hobbyanfragen auch zukünftig ernst zu nehmen, um potentielle Züchter von Garten- auf Rassehühner zu gewinnen“. Über das Impfen der Tiere entstehe oftmals der Kontakt zu den Zuchtvereinen.

Vorstand wird einstimmig im Amt bestätigt

Zuvor hatten die Mitglieder im Beisein ihres Ehrenmitgliedes des Landesverbandes Weser-Ems und Ehrenmeister im Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter, Josef Quatmann, für 2 weitere Jahre Burkhard Licher einstimmig zum 2. Vorsitzenden wiedergewählt. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden ebenfalls Manfred Kathmann als Kassenwart, in Abwesenheit Hendrik Meyer als Zuchtbuchobmann und Michael Haempfler als Kreisjugendobmann. Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Bernard Ruholl, der nicht anwesend sein konnte, und Schriftführer Gerd Tegeler, deren Ämter turnusgemäß nicht zur Wahl standen, bilden sie den alten und neuen Vorstand des Kreisverbandes.

In seinem zuvor schriftlich eingereichten Jahresbericht erinnerte Ruholl an „eine schwere Zeit“, die hinter den Züchtern liege: Neben den coronabedingten Ausfällen und Absagen vieler Termine und Ausstellungen traf der Ausbruch der Vogelgrippe Mitte November 2021 die Mitglieder doppelt: „Die Landkreise Cloppenburg und Vechta ordneten die generelle Stallpflicht all unserer Tiere an“, berichtete Ruholl. Diese Absagen und Ausfälle spiegelten sich auch in der Mitgliederzahl wider. Bei den Senioren (Züchter ab 18 Jahren) ging die Zahl um 30 auf aktuell 696 Züchter zurück. Konstant blieb mit 84 die Zahl der jugendlichen Mitglieder.

Die Jubiläumsschau „75 Jahre Kreisverband Oldenburg-Süd“ konnte im Oktober 2021 mit 618 Meldenummern in Steinfeld stattfinden. Die Vereinsmeisterschaft mit den 20 besten Tieren errang der Verein Steinfeld. „Sehr gut beschickt“ worden sei laut Ruholl die Jubiläumsschau anlässlich des 125-jährigen Bestehens in Cloppenburg im November 2021. Diese „sehenswerte Schau“ verzeichnete 655 Meldenummern sowie mit der angeschlossenen Hauptsonderschau der ursprünglich aus Spanien stammenden Haushuhnrasse „Andalusier“ und „Zwerg-Andalusier“ mit 47 Meldenummern und der mittlerweile 62. Deutschen Bantamschau mit 599 Meldenummern, bei der es sich um eine Zwerg-Haushuhnrasse handelte, die als Zierhuhn in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aus England nach Deutschland gelangte.

Informationen zu Geflügelpest und Vogelgrippe

Rainer Gerling aus Essen, 2. Beisitzer im Landesverband Weser-Ems, informierte über Geflügelpest und Vogelgrippe. „Unsere Tiere leiden unter der Stallpflicht, was sich in Aktivitätsverhalten, Rangordnungskämpfen, Ruhe- und Fortpflanzungsverhalten widerspiegelt.“ Bewegungsmangel und fehlende Versteckmöglichkeiten hätten gravierende Auswirkungen auf das Sozialverhalten der Tiere. Für weibliche Tiere müsse eine Abstandspflicht von 80 Zentimetern gelten, bei Männchen seien es sogar 1,2 Meter, „um sich wohlfühlen“ zu können. Der Verband setze sich dafür ein, dass eine Stallpflicht für Züchter von Rassetieren bis 100 Tiere durch eine Übernetzungspflicht ersetzt werde. „Wir betreiben eine gesellschaftsrelevante Arterhaltungszucht“, betonte Gerling die Rassezucht als „wertvolles Hobby“, was den „Genpool“ der zum Teil stark gefährdeten Arten beibehalte und erweitere.

Manfred Idasiak blickte auf den 5. und 6. November. Der im Jahr 2019 gewählte 1. Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins Lohne (RGZV Lohne von 1896) werde „erstmalig in seiner Karriere“ eine Kreisverbandsschau ausrichten. Zeitgleich finden die Kreisverbandsjugendschau Oldenburg-Süd und die Lokalschau des RGZV Lohne auf dem Gelände der Firma Gebrüder Honkomp (Dinklager Straße) im Ortsteil Bokern-West statt. „Dann werden rund 800 Rassegeflügel zu sehen sein“, so Idasiak.

Einige Termine stehen an

Zeitgleich (5. und 6. November) ist geplant, in der Münsterlandhalle am Markt in Cloppenburg die Ausstellung des RGZV Cloppenburg die 43. Cloppenburger Allgemeinen Rassegeflügelschau zu veranstalten. Für die Zuchttiere „Bremer Tümmler“ und „Andalusier“ und „Zwerg-Andalusier“ wird es Hauptsonderschauen geben. Der RGZV Visbek von 1901 stellt am 12. und 13. November im Gasthaus Wigger aus. Der RGZV Dinklage von 1903 lädt ebenfalls für den 12. und 13. November in der Turnhalle am Jahnstadion zu seiner Vereinsschau ein. Der RGZV Löningen von 1903 lädt für den 19. und 20. November in die Schützenhalle Elbergen („Jakobushaus“) zur Ortsschau ein. Die 11. Hasetal-Rassegeflügelschau findet beim RGZV Essen von 1902 am 3. und 4. Dezember statt.

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