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Kundgebung in Vechta für Ex-RAF-Terroristin Klette geplant

Die Veranstaltung soll am 17. März vor dem Frauengefängnis stattfinden. Eine Organisatorin sagte, sie rechne mit rund 100 Teilnehmern.

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Ein Schild mit der Aufschrift „Justizvollzugsanstalt für Frauen“ ist am Eingang des Gefängnisses in Vechta zu sehen. Symbolfoto: Jörn Hüneke/dpa

Ein Schild mit der Aufschrift „Justizvollzugsanstalt für Frauen“ ist am Eingang des Gefängnisses in Vechta zu sehen. Symbolfoto: Jörn Hüneke/dpa

Nach der umstrittenen Demonstration für untergetauchte und inhaftierte RAF-Mitglieder in Berlin hat eine Gruppe eine Solidaritätskundgebung in Vechta angekündigt. Diese soll unter dem Motto "Solidarität mit Daniela" stehen, wie aus einem Schreiben hervorgeht. Gemeint ist die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette, die Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen wurde. Klette sitzt in Untersuchungshaft, nach Angaben der Organisatoren im Frauengefängnis in Vechta. Ihr werden zweifacher versuchter Mord, Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle mit Schusswaffengebrauch zur Last gelegt.

Die Kundgebung ist am 17. März vor dem Frauengefängnis geplant. Eine Organisatorin sagte, sie rechne mit rund 100 Teilnehmern. Der Polizeidirektion Oldenburg lagen am Montagnachmittag keine weiterführenden Informationen vor.

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An der angemeldeten und genehmigten Demonstration am Samstag in Berlin beteiligten sich rund 600 Menschen. Sie liefen unter anderem durch die Sebastianstraße in Berlin-Kreuzberg, wo Klette vor ihrer Festnahme unter falschem Namen gelebt hatte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kritisierte die Kundgebung deutlich.

Klette gehörte wie ihre Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, nach denen weiter gefahndet wird, der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen RAF an. Die RAF war über Jahrzehnte der Inbegriff von Terror und Mord in Deutschland. 1998 erklärte sich die RAF für aufgelöst.

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