Kreis Vechta warnt: Mehr schwere Verläufe bei Jüngeren durch Corona-Mutante
Die Zahl der Fälle im Kreisgebiet steigt nur leicht an. Allerdings auch die Zahl der Infizierten im Krankenhaus.
Lars Chowanietz | 22.03.2021
Die Zahl der Fälle im Kreisgebiet steigt nur leicht an. Allerdings auch die Zahl der Infizierten im Krankenhaus.
Lars Chowanietz | 22.03.2021
Die britische Corona-Mutante sorgt für mehr schwere Verläufe im Landkreis Vechta. Auch mehr Jüngere sind jetzt betroffen. Foto: dpa
Die Zahl der jungen Corona-Infizierten mit schweren Krankheitsverläufen im Landkreis Vechta nimmt zu. Grund sei nach Angaben der Kreisverwaltung die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation 1.1.7. Die Leiterin des Vechtaer Gesundheitsamts, Sandra Guhe, erklärte: Der Anstieg der Zahl schwerer Verläufe bei jüngeren Menschen im Kreisgebiet decke sich mit der bundesweiten Entwicklung. "Die Mutante B.1.1.7 ist also nicht nur deutlich ansteckender, sondern birgt ebenso Gefahren für jene, die nicht zu den typischen Corona-Risikogruppen gehören", sagte die Medizinerin. Das Risiko einer Ansteckung dürfe daher auch von jüngeren, gesunden Menschen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Zu der Altersverteilung der Corona-Patienten, die in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, machte die Kreisverwaltung keine Angaben. Allerdings ist die Zahl der stationären Fälle seit dem Wochenende wieder gestiegen: von 17 innerhalb eines Tages auf jetzt 21. Zwei Infizierte werden aktuell auf der Intensivstation behandelt. Auch die Zahl der aktuellen Corona-Fälle im Kreisgebiet ist leicht auf 354 gestiegen. Am Sonntag waren noch 352 aktive Infektionen bekannt. Am Montag zählte das Gesundheitsamt insgesamt 4 neue Positivtestungen aus 3 der 10 kreisangehörigen Städte und Gemeinden. 2 Personen gelten am Montag als genesen. Schwerpunkt des Infektionsgeschehens im Kreisgebiet ist aktuell die Stadt Vechta mit 85 nachgewiesenen Infektionen. Am Montag gab hier 2 neue Fälle. Im Lohner Stadtgebiet stieg die Zahl der Infizierten um einen neuen Fall auf 67. Unter den Gemeinden waren Visbek und Steinfeld mit jeweils 35 bekannten Infektionen am stärksten betroffen. Am wenigsten Infektionen gibt es unterdessen in den Gemeinden Bakum und Neuenkirchen-Vörden mit jeweils aktiven Fällen. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich inzwischen 6263 Menschen mit SARS-CoV-2 angesteckt. Aktuell gibt es noch 354 aktive Fälle. 5824 Personen sind genesen. 78 Männer und Frauen sind infolge einer Corona-Ansteckung verstorben. 7 Infizierte starben an einer anderen Erkrankung. Die 7-Tagesinzidenz für den Landkreis Vechta liegt nach Berechnungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) vom Montagmorgen bei 142,1. In Quarantäne befinden sich am Montag 844 Personen, das sind 5 mehr als am Sonntag. Eine Isolation hat der Landkreis seit Ausbruch der Pandemie bisher in insgesamt 21.986 Fällen angeordnet. Die kommunalen Testzentren im Landkreis Vechta sind im Betrieb. Die Behörde hat für die Nutzer einen wichtigen Hinweis: 30 Minuten vor dem Antigen-Schnelltest sollten die Besucher weder essen, trinken, rauchen noch Kaugummi kauen. Ansonsten könne das Testergebnis verfälscht werden. Außerdem nehmen die Zentren 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeit keine neuen Termine mehr an. Nutzer sollten sich also rechtzeitig um ihre Testung kümmern. Seit vergangene Woche können sich Bürgerinnen und Bürger in 10 kommunalen Testzentren einmal pro Woche kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Weitere Informationen sowie das Online-Portal zur Terminbuchung finden Sie hier auf der Homepage des Landkreises Vechta. Die Kreisverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass Termine für die Corona-Schutzimpfung grundsätzlich nur vom Land Niedersachsen vergeben werden – entweder über die Hotline unter der Telefonnummer 0800/9988665 oder über die Internetseite www.impfportal-niedersachsen.de.Behörde in insgesamt 21.986 Fällen Quarantäne angeordnet
Für kostenlose Schnelltests braucht man einen Termin
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