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Kreis Vechta plant kommunale Testzentren für Schnelltests

Die Städte und Gemeinden wollen in Kürze jeweils einen Standort für ein örtliches Testzentrum einrichten. Landrat Winkel ist überzeugt, dass das Angebot zeitnah starten kann.

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Spielen bei der Pandemie-Bekämpfung künftig eine größere Rolle: Schnelltests. Symbolfoto: dpa

Spielen bei der Pandemie-Bekämpfung künftig eine größere Rolle: Schnelltests. Symbolfoto: dpa

Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Vechta sollen sich im Laufe der nächsten Woche an mehreren Standorten kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Das gaben am Freitag Landrat Herbert Winkel (CDU), Erster Kreisrat Hartmut Heinen sowie Vertreter der Städte und Gemeinden im Rahmen eines Pressegesprächs bekannt. Jede Kommune im Kreisgebiet werde mit Anfang nächster Woche einen Standort zur Verfügung stellen, an denen die sogenannten Schnelltests durchgeführt werden.

Wann genau die Testzentren den Betrieb aufnehmen werden, dazu konnte Landrat Winkel noch keine konkrete Angabe machen. Der Aufbau der Einrichtungen benötige etwas Vorlaufzeit. Er zeigte sich aber überzeugt, dass das Angebot zeitnah in der kommenden Woche starte. Auch Bakums Bürgermeister Tobias Averbeck sowie der Vechtaer Rathaus-Chef Kristian Kater als Vertreter der Kommunen befürworten das lokale Vorgehen.

Bund-Länder-Beratungen: Mindestens ein Schnelltest pro Woche für jeden Bürger

Für den Betrieb der Einrichtungen arbeiten Kreis und Kommunen mit den örtlichen Hilfsorganisationen zusammen - etwa den Maltesern und dem Deutschen Roten Kreuz. Der Landkreis habe diese Hilfsorganisationen bereits beauftragt, Schnelltests zu besorgen. Zudem könne der Kreis sehr wahrscheinlich ein gewisses Kontingent der Testkapazitäten des Landes Niedersachsen nutzen. Nach ersten Informationen habe die Landesregierung für das gesamte Bundesland zunächst 5 Millionen Schnelltest besorgt, so Winkel.

Bund und Länder hatten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie und mögliche Öffnungsschritte beraten. Das Ergebnis: Neben den angelaufenen Impfungen sollen kostenlose Schnelltests eine Rückkehr zur Normalität ermöglichen. Ab der kommenden Woche (8. März) soll mindestens ein Schnelltest pro Woche für jeden Bürger möglich sein. Wie genau das in Niedersachsen ablaufen könnte, wird wahrscheinlich in einer noch ausstehenden Corona-Verordnung geregelt.

Der Bund will die Kosten für die Tests übernehmen. Bis die Rückerstattung jedoch genau geklärt ist, wird der Landkreis die Tests in den geplanten Zentren vorfinanzieren, erklärte Heinen. Den Vorschlag dazu hatte auch die CDU-Kreistagfraktion bereits am Dienstag gemacht, um schnell mit dem Aufbau der Testzentren starten zu können. "Wir halten regelmäßige Schnelltests neben der Impfung für ein wesentliches Instrument zur Bekämpfung der Pandemie", hatte CDU-Fraktionsgeschäftsführer Walter Goda den Eilantrag an Landrat Herbert Winkel erklärt.

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