Kontrollen auf der A1: Polizei zieht zahlreiche Lkw aus dem Verkehr

Bei einer Schwerpunktkontrolle auf der Autobahn 1 im Bereich der Tank- und Rastanlage Wildeshausen-Süd zum Thema „Technische Mängel an Nutzfahrzeugen“ haben die Beamten am Donnerstag insgesamt sechs Fahrern die Weiterfahrt untersagt. Kontrolliert wurden zwischen 8.30 und 15.30 Uhr insgesamt 25 Fahrzeuge, berichtet die Polizei. Der Schwerpunkt der Mängel lag demnach bei den Beleuchtungseinrichtungen, der Elektrik sowie der unzureichenden Ladungssicherung.

Unter anderem stoppten die Beamten gegen 9.15 Uhr einen Sattelzug aus dem Ausland, der 14 Tonnen Granatäpfel geladen hatte. Die Windschutzscheibe wies einen Riss auf, sodass nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Scheibe während der Fahrt bricht und herausfällt. Der Tüv Nord stufte den Riss als verkehrsgefährdend ein.

Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten

Darüber hinaus waren zwei Bremszylinder am Sattelanhänger undicht. Außerdem drohte ein stark korrodiertes Staufach jederzeit vom Rahmen zu fallen. Die Streifenbesatzung begleitete den Sattelzug in eine nahe gelegene Werkstatt. Zudem stellten die Beamten diverse Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten des 41-jährigen Fahrers fest.

Um 11.40 Uhr geriet ein weiterer Sattelzug aus dem Ausland in eine Kontrolle. Dieser war mit 14 Tonnen Paletten beladen. Bei der Überprüfung der Dokumente stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass der Führerschein des 45-jährigen Berufskraftfahrers total gefälscht war. Der Mann war somit nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Er musste auf richterliche Anordnung eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro hinterlegen. Die Weiterfahrt wurde untersagt.