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Jetzt reinhören! Das sagt Fußballprofi Oliver Hüsing zur EM und seinen Einsatz als Kolumnist

In der 157. Podcast-Folge spricht der Profi aus Bühren über die Chancen der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM. Für OM-Online ist er wieder als Kolumnist dabei.

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Zu Gast im Podcast-Studio: Fußball-Profi Oliver Hüsing aus Bühren spricht über die EM und Hansa Rostock. Foto: Boning

Zu Gast im Podcast-Studio: Fußball-Profi Oliver Hüsing aus Bühren spricht über die EM und Hansa Rostock. Foto: Boning

Der Weg war kurz, sehr kurz sogar. Vom elterlichen Hof in Bühren bis zum Neubau der OM-Mediengruppe im Ecopark war Oliver Hüsing keine fünf Minuten unterwegs. Ein Katzensprung. Erinnerungen an seine Kindheit wurden wach. Erinnerungen an Treckerfahrten mit seinem Vater oder Nachmittage im Wald mit seinem Cousin. In der Gegenwart, im 2. Obergeschoss mit Blick in Richtung Bühren, plauderte der 31 Jahre alte Fußballprofi in der 157. Folge des OM-Online-Podcasts mit OM-Medien-Sportchef Carsten Boning über die bevorstehende Europameisterschaft. Es war also ein „Heimspiel“ für den Innenverteidiger – und genauso heißt auch die Kolumne, die Hüsing in den kommenden EM-Wochen für OM-Online, OV und MT schreibt.

„Es macht mir unfassbar viel Spaß, über Fußball zu reden“, sagt Hüsing im Podcast über seine Kolumnisten-Tätigkeit: „Und ich bin wirklich dankbar, dass ich zum dritten Mal die Chance bekomme, als Kolumnist tätig zu sein.“ Bei der EM 2021 hieß seine Kolumne „Euro-Visionen“, 2022 folgte dann „WM in der Wüste“. Nun also „Heimspiel“, natürlich auch in Anlehnung an die Heim-EM. Er sei „guter Dinge“, dass sich in den nächsten Wochen eine positive Stimmung im Land entwickeln kann. Aber klar sei auch: „Das hängt natürlich von den Ergebnissen ab.“

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Die letzten zwei Testspiele der DFB-Elf vor dem EM-Start am Freitag gegen Schottland bewertete Hüsing ganz unterschiedlich. Beim 0:0 gegen die Ukraine habe ihm das Offensivspiel „sehr gut gefallen“, es habe halt nur der „Killerinstinkt gefehlt“. Über das 2:1 gegen Griechenland sagte er: „Das war nicht ganz so gut.“ Vom deutschen Kader für die Heim-EM sei er „richtig begeistert“, so Hüsing: „Ich kann die Zusammenstellung total verstehen. Ich glaube, ich hätte nicht eine Position anders besetzt.“ Hüsing äußert sich im OM-Online-Podcast auch zu Mats Hummels. Und er stellt klar: „Die Rollenverteilung ist extrem wichtig. Und es ist für so ein Turnier dann auch sehr wichtig, Klarheit zu schaffen.“

Mit Blick auf Torwart Manuel Neuer habe er „ein bisschen Bauchschmerzen“, gibt Hüsing zu: „In den letzten Wochen war er nicht ganz so stabil. Das macht schon etwas mit der Mannschaft. Aber Neuer ist erfahren genug. Ich traue ihm zu, das abzuschütteln.“ Als er im Podcast seine Einschätzung zur Viererkette abgeben sollte, meinte er mit einer Portion Galgenhumor: „Ich weiß nicht, ob ich nach der letzten Saison als Experte gelten darf.“ Hüsing war mit Hansa Rostock aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Er hofft, dass die deutsche Viererkette mit Kimmich, Tah, Rüdiger und Mittelstädt in dieser Konstellation konstant durchs Turnier kommt. „Das wäre wichtig für die Abläufe, die Kommunikation und die Stabilität“, so Hüsing. Er verrät im Podcast auch, wen er sich auf der Sechser-Position an der Seite von Toni Kroos wünscht. Das Kroos-Comeback im Nationalteam begrüßt er ausdrücklich: „Für meine Generation ist er der größte deutsche Fußballer. Es ist unglaublich, wie viele Titel er gesammelt hat.“

Hüsing äußert sich im Podcast auch über die deutsche Offensive („Da wird es mehrere Wechsel geben“), über Kapitän Ilkay Gündogan („Er ist nicht so auffällig, aber wenn du Wirtz und Musiala neben dir hast, dann sieht jeder unauffällig aus“), und er hält ein Plädoyer für seinen alten Kumpel Niclas Füllkrug: „Er muss für mich ganz vorne rein mit seiner Wucht. Es ist unfassbar unangenehm, gegen ihn zu spielen. Zusammen mit Tim Kleindienst hat er das beste Kopfballspiel in ganz Deutschland.“ Hüsing und Füllkrug haben jahrelang in der Werder-Jugend zusammengespielt, gefolgt von einigen Duellen in der 2. Bundesliga. Der Kontakt sei eigentlich nie abgerissen. Das Überstehen der Vorrunde ist für Hüsing Pflicht („Wir müssen weiterkommen, keine Frage“), er sagt aber auch: „Es wird auch mal ruckeln wie in den Testspielen.“

Hüsing spricht im Podcast zudem über den Abstieg mit Rostock. „Das hat extrem wehgetan. Wir haben die letzten sechs Spiele verloren, wir sind total verdient abgestiegen, das tut dann noch mehr weh.“ Der Bührener berichtet von „vielen negativen Emotionen“ und einem „richtig beschissenen Gefühl“. Rechnet man den Zweitliga-Abstieg mit Arminia Bielefeld 2023 hinzu, waren es „zwei Jahre zum Vergessen“. Und die Zukunft? Hüsing, dessen Vertrag in Rostock durch den Abstieg nicht mehr gültig ist, spricht von „vielen Gesprächen in viele Richtungen“, er habe derzeit „viele Gedanken im Kopf“. Und er gibt zu: „Ich hätte gerne selber mehr Klarheit.“ Er versuche, „möglichst entspannt zu bleiben“, und sagt: „Die Kolumne lenkt ganz gut ab.“

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