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Jetzt kommt Tauwetter: Eis hatte die Wasserstraßen im Griff

Der Elisabethfehnkanal war am Wochenende beliebtes Ausflugsziel. Mit den seit Montag milderen Temperaturen ist das rutschige Vergnügen erstmal vorüber.

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Buntes Treiben: Viele Menschen nutzten das inzwischen seltene Ereignis und genossen das Wintervergnügen auf dem zugefrorenen Eisabethfehnkanal.   Foto: C. Passmann

Buntes Treiben: Viele Menschen nutzten das inzwischen seltene Ereignis und genossen das Wintervergnügen auf dem zugefrorenen Eisabethfehnkanal.   Foto: C. Passmann

Es kommt nicht jedes Jahr vor, dass der Bootshafen in Barßel mit einer Eisdecke überzogen ist. Doch die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage sorgten mal wieder dafür. Nicht nur die Spitzhörn und die Museumstjalk "Angela von Barßel" waren eingefroren, auch die anderen vor Anker liegenden Boote saßen fest.

Doch während die Enten mit der Eisdecke ihren Spaß hatten, konnten die Menschen das seltene Schauspiel nur vom Ufer aus erleben. Die Eisdecke war und ist zu dünn, um darauf zu schöfeln. Mit einem Schild "Betreten der Eisfläche verboten" warnt die Gemeinde deshalb vor dem Betreten der Eisfläche.

Menschen picknicken auf dem Eis

Ganz anders auf dem Elisabethfehnkanal. Hier genossen die Menschen das Eisvergnügen in vollen Zügen und wagten sich mit Schlittschuhen, aber auch mit Schlitten, Kinderwagen und Fahrrad auf das Eis, das Deutschlands einzigen noch schiffbaren Fehnkanal bedeckte. Auch Eishockey wurde ausgiebig gespielt.

Teilweise hatten die Menschen auch Tee, Kaffee und Kuchen im Gepäck und genossen die Teepause auf dem zugefrorenen Kanal. "Das macht wahnsinnig Spaß", sagt Matthias Ollermann. Er wohnt direkt am Kanal und nutzte die Gunst der Winterstunde. Die dürfte angesichts des einsetzenden Tauwetters inzwischen allerdings ihr Ende gefunden haben.

Eisgang auf dem Kanal behindert Binnenschifffahrt

Weit weniger spaßig haben die Kapitäne der Binnenschiffe das Winterwetter erlebt, denn auch auf dem Küstenkanal herrschte am Wochenende Eisgang. Und der behinderte den Schiffsverkehr. Ab der Schleuse Oldenburg gab es zum Teil übereinandergeschobene Eisschollen, die am Sonntag etwa 3 bis 6 Zentimeter dick waren. In Richtung Dörpen gab es ebenfalls zerstreutes Treibeis.

Während andere Wasserstraßen allerdings komplett gesperrt waren und sind, gilt die Fahrt durch den Küstenkanal nach dem Eislagebericht des Elektronischen Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) der Wasser- und Schifffahrts-Verwaltung des Bundes lediglich als behindert. Ein Eisbrecher war nach Mitteilung des Informationsdienstes auf der Strecke zwischen Oldenburg und Dörpen aber noch nicht im Einsatz. Und mit dem einsetzenden Tauwetter ist damit auch nicht mehr zu rechnen.

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