Jede Menge Arbeit: Vördens Wehr ist im vergangenen Jahr 5481 Stunden im Einsatz

Insgesamt 26 Einsätze bei Groß-, Mittel- und Kleinbräden, 34 Hilfeleistungen, darunter sieben Verkehrsunfälle, sowie acht Fehlalarme: Für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Vörden gab es auch 2023 jede Menge Arbeit. Wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Rechtien bei der Generalversammlung der Wehr am Freitag im Feuerwehrhaus mitteilte, kamen die Mitglieder auf 2335 Einsatzstunden sowie weitere 3146 Stunden bei Lehrgängen, Diensten und Wartungen.

Gemeindebrandmeister Marcel Depeweg wartete mit weiteren Zahlen auf. Die beiden Feuerwehren Vörden und Neuenkirchen verzeichneten 2023 zusammen 159 Einsätze. Das waren 81 weniger als im Vorjahr, in dem aber auch mehrere Stürme die Wehren in Atem gehalten hatten. Alles in allem waren die Wehren 19.999 Stunden im Einsatz. Zusammen zählten sie 212 Kräfte, davon waren 93 aktiv

Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr ist unverändert

Aus dem Bericht des Jugendwartes Arkadius Zelechowski ging hervor, dass die Vördener Jugendwehr Ende 2023 14 Jungen und ein Mädchen zählte – so viele wie zum Jahresbeginn. Die absolvierten 22 Stunden an feuerwehrtechnischer Ausbildung, 10 Stunden an Wettbewerbstraining sowie jeweils 8 Stunden an Spielen und an allgemeiner Jugendarbeit.

Positiv fiel auch der Bericht der Feuerwehrkapelle Vörden aus, der einzigen Kapelle dieser Art im Landkreis Vechta. Die Musikerinnen und Musiker absolvierten im vergangenen Jahr zahlreiche Auftritte.

Für Feuerwehrhaus-Neubau gibt es eine zweite Runde Bietergespräche

Wer erwartet hatte, dass Neuenkirchen-Vördens Bürgermeister Ansgar Brockmann Neues zum Stand des Feuerwehrhauses an der Lindenstraße berichten würde, sah sich getäuscht. Er teilte mit, die ersten Bietergespräche hätten jeweils drei Vertreter des Rates, der Verwaltung und der Vördener Wehr am 13. Dezember geführt.

Die zweite Runde werde im Februar oder März stattfinden. Mit der Auftragsvergabe für den Bau des neuen Vördener Feuerwehrhauses rechnet der Politiker im kommenden April, mit der Unterzeichnung der Verträge im Mai. Erst dann werde sich auch absehen lassen, wann die Vördener Wehr ihr neues Gebäude beziehen könne..

Trumme kritisiert Land wegen fehlender Ausbildung

Ausdrücklich würdigte der Bürgermeister die gute Zusammenarbeit der beiden Ortswehren über Weihnachten, als die Vördener Aue wegen der starken Regenfälle drohte, Vörden teilweise zu überfluten. Vor Weihnachten seien beide Wehren bereits in Rieste im Einsatz gewesen. Die Bevölkerung habe diese Engagement der Feuerwehrkräfte sehr positiv wahrgenommen.

Kreisbrandmeister Matthias Trumme rief die Feuerwehren im Landkreis Vechta sowie die Bürgermeister dazu auf, wegen der Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrleute den Druck auf das Land Niedersachsen hochzuhalten. Die Landesregierung verkürzte die aufgrund fehlender Plätze in den eigenen Feuerwehrschulen zum Beispiel die Ausbildung für die verschiedenen Warte, etwa für die Geräte. Zudem verwies er auf den Kreisfeuerwehrverbandstag am 27. April in Damme-Borringhausen

Info:

• Wahlen: Gruppenführer und dessen Stellvertreter: Matthias Oevermann und Christoph Gerken; Gerätewart und dessen Stellvertreter David Kreutzmann und Fabian Heckert; Atemschutzgerätewart Sascha Joswig; Kammerwart und dessen Stellvertreter Mark Wernecke und Dominik Snurawa; Schriftführer und dessen Stellvertreterin Arkadius Zelechowski und Daniela Hanke; Sicherheitsbeauftragter Michael Jürgens; Kassenwart Erik Frank.
• Beförderungen: Lukas Tomaszewski zum Feuerwehrmann-Anwärter; Jannis Prues und Fabian Heckert zum Feuerwehrmann; Mark Wernecke zum Oberfeuerwehrmann; Klaus Dortelmann und Arkadius Zelechowski zum 1. Hauptfeuerwehrmann, Daniela Hanke zur 1. Hauptfeuerwehrfrau; Christoph Gerken zum Löschmeister; Marco Möller zum Brandmeister.