Jasmin Fischer: Vom Kinder-Uni-Gast zur Betreuerin
2009 besuchte die junge Frau aus Dinklage, die Lehrerin werden möchte, als Schülerin zwei Veranstaltungen. Nun gehört sie zu den Betreuerinnen der Reihe.
Redaktion | 26.08.2025
2009 besuchte die junge Frau aus Dinklage, die Lehrerin werden möchte, als Schülerin zwei Veranstaltungen. Nun gehört sie zu den Betreuerinnen der Reihe.
Redaktion | 26.08.2025
Hat als 8-Jährige selbst die damalige Kinder-Uni in Vechta besucht: Jasmin Fischer. Foto: Universität Vechta
Das muss Eindruck hinterlassen haben: Nachdem Jasmin Fischer 2009 als 8-Jährige die damalige Kinder-Uni in Vechta besucht hatte, war ihr bereits klar, dass sie Grundschullehrerin werden möchte. Mittlerweile steht die 24-Jährige kurz vor ihrem Masterabschluss an der Universität Vechta – sie hat auf Lehramt in den Fächern Mathematik und Sachunterricht mit dem Bezugsfach Chemie studiert, verrät die Uni in ihrem Kurzporträt über die junge Frau. Vor Jasmin Fischers bald anstehendem Referendariat schließt sich aber auch ein Kreis: Fischer wird Betreuerin bei der neu aufgelegten Kinder-Uni Vechta 2025, heißt es in der Mail der Uni weiter. Dabei bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule – teilweise mit Unterstützung von Studierenden – vom 1. (Montag) bis zum 17. September (Mittwoch) Workshops und Vorlesungen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren an. „Ohne Ei kein Schokokuss! – Woher kommen unsere Lebensmittel“ und „Faszinierendes Spiel mit dem Feuer“ – das waren die beiden Veranstaltungen, welche Fischer 2009 besuchte. Genaue Erinnerungen habe sie heute nicht mehr daran, gesteht sie. Aber dass damals in der Veranstaltung von Mihaela Jönsson etwas in Flammen aufgegangen sei und die entsprechenden Erklärungen dazu geliefert wurden, habe sie nachhaltig beeindruckt, ergänzt die Dinklagerin. Und so hat sie sich nach dem Schulabschluss und einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Kardinal-von-Galen-Haus – einer Förderschule mit Internat und Erwachsenen-Wohnbereich – an der Uni Vechta eingeschrieben. Der Studienstart fiel dabei allerdings direkt in die Corona-Pandemie. „Es hat sich schon merkwürdig angefühlt“, beschreibt Fischer die erste Studienzeit. Onlinelehre prägte das erste Semester. Dass sie dabei Chemie gewählt hatte, stellte sich neben dem fachlichen Interesse für die 24-Jährige später als weiterer Vorteil heraus: „Wir gehörten zu den ersten Studierenden, die wieder ihre Veranstaltungen auf dem Campus angeboten bekommen haben.“ Das Labor musste für das Studium genutzt werden. Mit der Rückkehr auf den Campus ergaben sich für Fischer und ihre Mitstreiterinnen weitere Vorteile, wirbt die Uni: Kleine Kurse mit guter Lehre und Betreuung, familiäre Atomsphäre und ein übersichtlicher Campus im Grünen gehörten dazu. Jetzt steht für Jasmin Fischer die Benotung ihrer bereits abgegebenen Masterarbeit noch aus. Bis zu ihrem Referendariat arbeitet sie als pädagogische Mitarbeiterin in einer Grundschule. Auf die Begleitung der Kinder-Uni freue sie sich sehr. Sie hoffe, die gleichen Emotionen bei den Kindern zu wecken, wie es damals bei ihr der Fall gewesen ist. Ein weiterer Kreis schließt sich auch am Ende: Angeleitet werden die Versuche im Chemielabor von derselben Person, welche schon das Feuer für das Fach bei Fischer entfacht hatte: Mihaela Jönsson.Kinder-Uni hat Fischer nachhaltig beeindruckt
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