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Initiative demonstriert in Wildeshausen für „Kinderschützenfest für alle“

Mädchen dürfen beim Königsschießen der Kinder auf dem Gildefest in Wildeshausen nur zuschauen. Die Initiative „Gilde für alle“ stellt die Tradition infrage – und ruft zu einer Demonstration auf.

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Symbolfoto: dpa

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Unter dem Motto „Kinderschützenfest für alle“ ruft die Initiative „Gilde für alle“ für den 13. Juni um 17 Uhr zu einer Kundgebung mit anschließender Demonstration durch Wildeshausen im benachbarten Landkreis Oldenburg auf.

Trotz wiederholter Kritik schließe die Schützengilde weiterhin Mädchen vom Königsschießen der Kinder aus, teilte die Vereinigung mit. Das Kinderschützenfest wird traditionell am Samstag nach dem Gildefest abgehalten. Das Gildefest wird rund um Pfingsten gefeiert. Es gilt vielen in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) als gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres.

Mehrheit sprach sich gegen Gleichberechtigung aus

Die Initiative setzt sich dafür ein, dass auch Mädchen mit der Armbrust auf den sogenannten Papagoy schießen dürfen. Dies ist laut Statuten der Schützengilde – einem Männerverein – nur Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren erlaubt. Auf der Generalversammlung der Gilde im Februar hatte eine Mehrheit der Mitglieder gegen die gleichberechtigte Teilnahme von Jungen und Mädchen abgestimmt. „Wir lassen uns durch die Blockadehaltung der Gilde nicht entmutigen“, teilte die Initiative mit. „Unser Ziel ist ein Gildefest, welches das Brauchtum erhält und zugleich allen Kindern einen gleichberechtigten Zugang ermöglicht.“

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