In Falkenberg tanzen und trommeln die Tiere Afrikas

75 trommelnde und tanzende Gnus, Giraffen, Affen und Elefanten zählt die Falkenberger Turnhalle am Freitagabend. Vor mehr als 100 Zuschauern performten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Varrelbusch/Falkenberg den Abschluss ihrer gemeinsamen Projektwoche. Unter dem Motto „Trommelzauber“ hatte das Kollegium der Bildungseinrichtung mit dem gleichnamigen Unternehmen ein pädagogisches Konzept zum Thema „Gemeinschaft“ umgesetzt.

Dabei sei Schulleiterin Carolin Kühter das Schaffen gemeinsamer Momente am wichtigsten gewesen. Denn die Grundschule ist in zwei Standorte unterteilt. Jeden Morgen seien die Schülerinnen und Schüler der Klassen drei und vier aus Varrelbusch bis nach Falkenberg zu den Jahrgängen eins und zwei zum gemeinsamen Proben gefahren. Unter Anleitung des Team-Mitglieds und „Trommelzauberers“ Leo Omorodion wurde gemeinsam getrommelt, gesungen und getanzt.

Kinder beschäftigen sich mit dem Thema „Afrika“

„Die gemeinsamen Aktivitäten schulen die Augen-Hand-Koordination“, betont Kühter. Der aus Nigeria stammende und in Hamburg lebende Trommler Leo ist bereits seit Jahren in Schulen tätig und hat laut Kühter schnell einen guten Draht zu den Kindern gefunden. Auch in einzelnen Gruppen wurden Teile der Choreografie über 5 Tage lang geübt, während die anderen sich in der Zwischenzeit mit dem Thema „Afrika“ beschäftigten. So wurde dazu gebastelt oder aber Filme über dort lebende Tiere geschaut. Vor den Augen der Kindergartenkinder aus Varrelbusch kam es dann zur Generalprobe. „Da bekommt der Nachwuchs schon mal einen Eindruck, wie toll Schule so ist“, freut sich Kühter.

Über befreundete Lehrkräfte vergleichbarer Einrichtungen sind die Pädagogen der Grundschule Varrelbusch/Falkenberg auf die „Trommelzauberer“ aufmerksam geworden. Aus finanzieller Sicht war die Umsetzung der Projektwoche aber nicht ganz einfach. „So eine Maßnahme kostet uns um die 3500 Euro“, so Küther. Unterstützung habe die Schule vom eigenen Förderverein erhalten, einen kleinen Kostenbeitrag hätten auch die Kinder geleistet. Auch Reserven eines Sponsorenlaufs aus dem Jahr 2022 mussten für die Umsetzung herhalten. Insgesamt hätte sich der Aufwand aber vollends gelohnt. „Den Kindern hat es super gefallen. Sie haben das Wort ‚Gemeinschaft‘ wirklich erlebt“, resümiert Schulleiterin Kühter den Verlauf der gesamten Woche. „Für die Kinder ist es schön zu sehen und zu fühlen, dass wir eine gemeinsame Schule sind.“