Hospizdienst: Ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten Zertifikate

Nach zehn Monaten war es soweit: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vorbereitungs- und Befähigungsseminar zur ehrenamtlichen Mitarbeit im stationären und ambulanten Hospizdienst erhielten ihre Zertifikate. Die Übergabe erfolgte noch vor der Corona-Pandemie.

Von Mai 2019 bis zum März 2020 hatten nach Angaben des Hospizvereins 13 Frauen und Männer sich mit den Themen schwere Krankheiten, Sterben und Tod sowie der Begleitung Trauernder auseinandergesetzt. Heide Lange, Elisabeth Bornhorst (beide vom Hospizverein Damme) und Inge Hengemühle (ambulanter Hospizdienst Dinklage) koordinierten die insgesamt 17 Veranstaltungen mit verschiedenen Referenten.

Außerdem absolvierten die Teilnehmer ein 15-stündiges Begleitpraktikum in einer stationären Einrichtung, bevor ihnen im Verlauf einer Feierstunde im Restaurant „Dümmerkrug“ in Dümmerlohausen ihre Zertifikate überreicht wurden. Die Zertifikate erhielten Angelika Morthorst, Elke Kettler, Dagmar Zerhusen ,Tanja Hermann, Frank Jost-Enneking, Barbara Grund, Marlis Kotte, Bärbel Nietfeld, Christiane Eicke, Maria Lammers, Jutta Elisabeth Fröhle, Monika Haskamp und Brigitte Holzenkamp.

Die Vorsitzenden der beiden ambulanten Hospizdienste, Peter Rörsch und Werner Schulze, wiesen auf die Bedeutung dieses ehrenamtlichen Dienstes hin, vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum assistierten Suizid.

Der Hospizverein Damme hat zurzeit rund 100 Mitglieder, davon arbeiten 25 ehrenamtliche Hospizhelferinnen und -helfer. Im September 1998 wurden die ersten ehrenamtlichen Helfer ausgebildet. Die Dammer gehören dem Hospiz- und Palliativ-Verbands Niedersachsen an. Im Hospizverein sind verschiedene Arbeitskreise aktiv, die etwa Strukturen für die regelmäßigen Treffen der Helfer entwickeln oder einen Leitfaden für Sterbe- und Trauerbegleiter erstellen.