Ministerpräsident Stephan Weil eröffnet am 5. Juni 2024 vor geladenen Gästen das OM-Medienhaus im Ecopark in Emstek. Dieser neue Arbeitsort ist ein Meilenstein im Transformationsprozess der OM-Medien.
Das neue OM-Medienhaus im Ecopark in Emstek ist ein moderner Arbeitsort für digitalen Journalismus. Foto: M. Niehues
Umbrüche, wohin man schaut – auch in der Medienbranche. Die Älteren lieben und lesen ihre tägliche Zeitung, doch die Jüngeren schauen meist auf ihr Smartphone. Dort informieren sie sich vor allem über Audio- und Videoformate. Das Nutzungsverhalten der Nachrichten-Kundschaft verändert sich rasant und damit auch das Geschäftsmodell privatwirtschaftlich geführter Lokalzeitungen – vom Analogen ins Digitale.
Diesen Weg der Transformation gehen seit 2020 die Oldenburgische Volkszeitung in Vechta und die Münsterländische Tageszeitung in Cloppenburg. Gemeinsam schultern die Eigentümer hohe Investitionen in technische Innovationen und stellen die OM-Medien für die Zukunft auf. Ja, der Lokaljournalismus im Oldenburger Münsterland hat Zukunft, und zwar eine digitale.
Erfolgreich ist die Papierzeitung um digitale Nachrichtenangebote – ein modernes E-Paper und das Nachrichtenportal OM-Online – ergänzt worden. Die Redaktion informiert auch über Live-Ticker, Video, Social Media und Podcast. Diese digitalen Formate bieten zusätzliche wirtschaftliche Potenziale und erreichen jüngere Zielgruppen.
Neue Arbeitsabläufe brauchen neue Räume für Ideen und Prozesse
Die digitale Transformation stellt auch traditionelle Arbeitsabläufe massiv in Frage. Sie erfordert neue Räume für neue Ideen und Prozesse. Deshalb haben die Verleger von OV und MT ein neues OM-Medienhaus im Ecopark in Emstek gebaut. Dieser moderne Arbeitsort für digitalen Journalismus ist ein Meilenstein im Transformationsprozess der OM-Medien.
Treten Sie ein und schauen Sie sich um! Von innen nach außen geplant, orientiert an den Bedürfnissen der dort arbeitenden Menschen, fasst das OM-Medienhaus nicht nur zentrale Produktionseinheiten zusammen, sondern bietet auch optimale Arbeitsbedingungen für anspruchsvolle, aber auch chancenreiche Jahrzehnte.
Unsere digitalen Angebote rücken wir immer stärker in den Fokus
Was deshalb aber nicht abreißen wird, ist der gute Kontakt von Journalisten und Mediaberatern mit Verantwortungsträgern, Lesern, Kunden vor Ort. Alle 13 Ortsreporter der OM-Medien-Redaktion arbeiten heute dort, wo sie auch vor der Fusion von OV und MT gearbeitet haben, in den Städten und Gemeinden. Die Geschäftsstellen in Vechta, Cloppenburg, Damme und Friesoythe bleiben wichtige Anlaufpunkte für Leser- und Kundschaft. Aber auch dort stehen künftig die digitalen Angebote der OM-Medien stärker im Fokus.
Im Ecopark sind inzwischen der zentrale Newsdesk und jene Reporter untergebracht, die OM-weit zu wichtigen Themen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft recherchieren. Der moderne Newsroom ermöglicht eine integrierte Produktion von Nachrichten für Online und Print und das effiziente Ausspielen journalistischer sowie auch werblicher Beiträge auf allen digitalen Kanälen. Außerdem haben Geschäftsführung, Vermarktung und OM-Vertrieb die neuen Büros bezogen. Ein Video- und Podcast-Studio, Meetingräume und weitere Arbeitsorte für Kommunikation, Kreativität und Konzentration komplettieren die neue Arbeitswelt. Unser Event-Bereich für Veranstaltungen mit bis zu 150 Gästen soll ein Treffpunkt für die Region werden.
Im Eco-Park ist unter anderem der Newsroom untergebracht. Das Team dort kümmert sich auch um die Produktion der Tageszeitungen OV und MT. Foto: M. Niehues
Die Fusion von OV und MT hat sich nicht nur journalistisch und wirtschaftlich, sondern auch kulturell als eine gute Antwort auf die gesellschaftlichen Veränderungen erwiesen. Die Menschen in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg haben nicht nur eine gemeinsame Geschichte und Identität, sondern sie haben auch gemeinsam bessere Chancen auf eine gute Zukunft.
Umbrüche, wohin man schaut. Diese bergen Risiken. Dem unabhängigen Lokaljournalismus bieten sich aber auch Chancen. Der Wert gründlich recherchierter, wahrheitsgemäßer Informationen wird gerade neu entdeckt, im E-Paper der Heimatzeitung wie auf dem lokalen Nachrichtenportal. Für Südoldenburger bleibt relevant, was sich vor ihrer Haustür abspielt.
Die anspruchsvollste Aufgabe lautet, junge Menschen für lokale Inhalte zu interessieren. Studien zeigen, dass dies vor allem mit einem konstruktiven Journalismus zu Zukunftsfragen und Nachhaltigkeitsthemen gelingen kann.
Informationen verlässlich zu prüfen, kritisch nachzufragen und Neuigkeiten kompetent einzuordnen, bleibt auch in digitalen Zeiten ein Dienst für die Demokratie. Die OM-Medien bleibt eine vertrauenswürdige, unabhängige Stimme in der Region.
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