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Heimatbund und Polizei ehren Bürger für Zivilcourage

Georg Wilken half einer bewusstlosen Frau in einem brennenden Auto – trotz Gehbehinderung. Viktor Hagstätter überführte einen Dieb. Lucia Menke und Lennart Ostmann bewiesen Mut auf dem Stoppelmarkt.

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Geehrt für ihre Zivilcourage: Viktor Hagstätter (3. von links nach rechts), Georg Wilken, Lennart Ostmann und Lucia Menke (2. von rechts). Sie wurden ausgezeichnet von Stefan Schute (Präsident des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland, von links), Walter Sieveke (stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta) und Manuela Honkomp (rechts, neu gewählte Präsidentin des Heimatbundes). Foto: Polizei/Heimatbund Oldenburger Münsterland

Geehrt für ihre Zivilcourage: Viktor Hagstätter (3. von links nach rechts), Georg Wilken, Lennart Ostmann und Lucia Menke (2. von rechts). Sie wurden ausgezeichnet von Stefan Schute (Präsident des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland, von links), Walter Sieveke (stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta) und Manuela Honkomp (rechts, neu gewählte Präsidentin des Heimatbundes). Foto: Polizei/Heimatbund Oldenburger Münsterland

Vier Bürgerinnen und Bürger aus dem Oldenburger Münsterland sind für ihre Zivilcourage am Dienstagabend auf dem Delegiertentag des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterlandes ausgezeichnet worden. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und des Heimatbundes hervor.

Georg Wilken befreit bewusstlose Frau aus Auto – trotz Gehbehinderung

So rettete Ersthelfer Georg Wilken am 21. März 2022 (Montag) eine 20-jährige Autofahrerin, die von der Thülsfelder Straße abgekommen und mit ihrem Auto gegen einen Baum geprallt war. Durch den Aufprall fing der Wagen Feuer. Die Fahrerin fiel in Ohnmacht. Wilken zog sie nach Angaben der Polizei aus dem Auto, obwohl er selbst durch eine Gehbehinderung eingeschränkt war. So rettete er der 20-Jährigen selbstlos das Leben.

Viktor Hagstätter ertappt einen Dieb auf frischer Tat

Viktor Hagstätter hingegen hatte am 9. Mai (Montag) des vergangenen Jahres einen 16-Jährigen am Lohner Bahnhof beobachtet, wie dieser sich an einem Damenrad zu schaffen machte. Noch bevor der junge Mann das Rad stehlen konnte, ging Hagstätter dazwischen. Er hielt demnach den 16-Jährigen so lange fest, bis die Polizei eintraf. Das Fahrrad wurde sichergestellt, der Dieb überführt.

Lucia Menke und Lennart Ostmann kommen 30-Jährigem zur Hilfe

Lucia Menke und Lennart Ostmann kamen am Stoppelmarkt einem 30-Jährigen aus Emstek zur Hilfe. Der Mann war in der Nacht zum 16. August 2022 (Dienstag) auf dem Heimweg, als er nach Angaben der Polizei von mindestens zwei Männern in einen Graben gestoßen und in den Schwitzkasten genommen wurde. Menke und Ostmann machten auf sich aufmerksam, sodass die Täter die Flucht ergriffen. Lucia Menke kümmerte sich um das Opfer, Lennart Ostmann setzte den Tätern nach – mit Erfolg. Sie hatten sich hinter einer Hecke versteckt. Dort kam es dann zum Gerangel. Ostmann konnte dabei das Handy des 30-Jährigen aus Emstek zurückergattern, das die Diebe zuvor gestohlen hatten. 

„Diese Menschen haben Mut und Herz gezeigt und sind geistesgegenwärtig eingeschritten, als ihre Mitmenschen Hilfe benötigten. Das verdient Respekt und unsere Anerkennung.“Walter Sieveke, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta

Polizeidirektor Walter Sieveke, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, Stefan Schute, Präsident des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland, sowie die neu gewählte Präsidentin Manuela Honkomp zeichneten die vier Bürger aus.

„Diese Menschen haben Mut und Herz gezeigt und sind geistesgegenwärtig eingeschritten, als ihre Mitmenschen Hilfe benötigten. Das verdient Respekt und unsere Anerkennung“, betonte Walter Sieveke und führte weiter aus: „Sie sind Vorbilder und ich bin stolz, dass es Menschen wie sie gibt, die ihre Augen nicht vor Unrecht oder Menschen in Not verschließen.“

In einer Ansprache stellte er die Bedeutsamkeit ihres Handelns dar und sprach die vier Geehrten direkt an: „Ich danke Ihnen für Ihr beherztes und couragiertes Einschreiten. Sie haben damit Großes für unser gesellschaftliches Miteinander geleistet. Ich hoffe, dass auch andere Ihrem Beispiel folgen werden, sollte es notwendig sein.“

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