Glasfaserausbau kann starten: Kooperationsvertrag ist unterzeichnet
Neuenkirchen-Vörden, Holdorf und Deutsche Glasfaser sind offiziell Partner. Bürgermeister loben die abgeschlossene Vereinbarung.
Klaus-Peter Lammert | 07.03.2020
Neuenkirchen-Vörden, Holdorf und Deutsche Glasfaser sind offiziell Partner. Bürgermeister loben die abgeschlossene Vereinbarung.
Klaus-Peter Lammert | 07.03.2020

Zwei Bürgermeister, zwei Unterschriften: Ansgar Brockmann (Mitte) und Dr. Wolfgang Krug (links) unterschrieben die Verträge, die Marcel Büter im Gepäck hatte. Foto: Lammert
Der über einen Zeitraum von 30 Jahren laufende Kooperationsvertrag der beiden Gemeinden Neuenkirchen-Vörden und Holdorf mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser wegen des Breitbandausbaus in den Ortskernen Neuenkirchen und Vörden beziehungsweise in Holdorf, Fladderlohausen und Langenberg ist unter Dach und Fach. Gestern unterzeichneten im Neuenkirchener Rathaus die beiden Bürgermeister Ansgar Brockmann (Neuenkirchen- Vörden) und Dr. Wolfgang Krug (Holdorf) das Papier, das Marcel Büter von der Deutschen Glasfaser im Gepäck hatte. Vertreter des Unternehmens hatten den Vertrag bereits vorab unterschrieben. Wird der Vertrag 2050 nicht gekündigt, verlängert er sich immer um ein Jahr. Die gute Nachricht für die Bürger: Die Arbeiten in Holdorf sollen am 23. Mai starten, in Neuenkirchen-Vörden ein bis zwei Wochen später. Beginnen wird die Verlegung der Glasfaserkabel wahrscheinlich jeweils im Bereich der Autobahn. Marcel Büter nannte einen Zeitraum von sechs bis zehn Monaten, bis die Haushalte, deren Bewohner den Anschluss beantragt haben, die Breitbandversorgung zur deutlich schnelleren Übertragung von Daten nutzen können. In Neuenkirchen- Vörden und Holdorf hatte die Deutsche Glasfaser das selbst vorgegebene Ziel von jeweils 40 Prozent der 2100 beziehungsweise 2200 Wohneinheiten erreicht. In diesen Fällen erfolgt der Anschluss kostenlos. Zukünftig berechnet das Unternehmen pro Anschluss ab 750 Euro. Angestrebt sei, so Marcel Büter, den Anschlussgrad im Laufe der nächsten Jahre auf 60 Prozent zu erhöhen, um noch wirtschaftlicher arbeiten zu können. Im ersten Jahr liegt der Glasfasertarif unabhängig vom Datenvolumen bei 24,99 Euro monatlich, danach kostet er zwischen 44,99 und 89,99 Euro. Die beiden Bürgermeister betonten, dass auch viele kommunale Liegenschaften wie die Rathäuser, die Feuerwehrhäuser oder auch die öffentlichen Büchereien einen Glasfaseranschluss bekommen werden. Die Firma MIH aus Steinfurt, die von der Deutschen Glasfaser den Auftrag für die Verlegung der Kabel bekommen hat, wird die neuen Leitungen in den Ortskernen in 40 Zentimetern Tiefe in den Gehwegen und zwischen den Ortskernen in Grünstreifen verlegen. Geplant sei, so Marcel Büter, in jedes Haus zwei Kabel zu verlegen.
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