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Frau aus dem Landkreis Vechta verliert 5-stelligen Geldbetrag an Betrüger

Die Cyberkriminellen lockten im Internet mit lukrativen Geldanlagen in Kryptowährungen und an ausländischen Börsen. Das Geld ist jetzt futsch.

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Symbolfoto: dpa

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Die Polizei Cloppenburg/Vechta warnt am Dienstag vor einer neuen Betrugsmasche im Internet. Dabei geht es um vermeintlich lukrative Geldanlagen. Auf die Masche ist jetzt eine Frau aus dem Landkreis Vechta hereingefallen, berichtet die Polizei. Sie habe eine Geldsumme im "mittleren fünfstelligen Bereich" verloren.

Auf den ersten Blick habe das Angebot eines vermeintlichen Finanzinstituts im Internet einen seriösen Eindruck gemacht: Versprochen wurde eine sichere Geldanlage, die durch Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoins und an ausländischen Börsen möglich seien. Die Frau aus Vechta habe zunächst per E-Mail Kontakt aufgenommen und sei dann von einem vermeintlichen Mitarbeiter des Finanzinstituts angerufen wurden.

Die Polizei warnt nun: "Die Täter sind oft sehr geschickt in ihrer Gesprächsführung." Die Frau sei vom Geschäftsmodell überzeugt worden – sie überwies in mehreren Chargen Geldsummen auf ein ausländisches Konto. Bis Mitte Dezember ging das so. Dann wurde sie misstrauisch. Doch es war zu spät, als sie endlich die Rücküberweisung des Geldes veranlassen wollte: Das Finanzinstitut war nicht mehr erreichbar. 

Die Polizei mahnt nun zu besonderer Vorsicht bei derartigen Angeboten:

  • Seien Sie misstrauisch bei verlockenden Angeboten, die „schnelles Geld“ versprechen.
  • Vorsicht ist auch bei entsprechenden Angeboten in den Sozialen Netzwerken geboten, die mit angeblichen positiven Erfahrungen in den Kommentaren werben. Oftmals stellte sich dabei heraus, dass es sich bei den Kommentierenden um gehackte oder gefakte Profile handelt.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Die Betrüger versuchen, ihre Opfer durch intensiven Kontakt per Telefon und Messenger-Dienst zu beeinflussen. Oftmals bleiben sie auch über längere Zeit mit den Opfern in Verbindung, um immer wieder Steuern, Gebühren oder andere ähnliche Vorauszahlungen einzufordern.
  • Informieren Sie sich über die Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
  • Geben Sie keine sensiblen Daten preis – wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot.
  • Die Betrüger lassen sich zum Beispiel auch über Fernwartungsprogramme mit dem PC oder Mobiltelefon der Geschädigten verbinden, um hier bei den Investitionen zu „unterstützen“. Hier sollten Sie ebenfalls stutzig werden. Dies macht kein seriöser Anbieter.

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