Fitness-Studios öffnen wieder
Die Betreiber haben sich penibel vorbereitet. So gibt es in den Injoy-Studios zahlreiche Deinfektionsgeräte. Eine Maskenpflicht besteht beim Training nicht.
Klaus-Peter Lammert | 22.05.2020
Die Betreiber haben sich penibel vorbereitet. So gibt es in den Injoy-Studios zahlreiche Deinfektionsgeräte. Eine Maskenpflicht besteht beim Training nicht.
Klaus-Peter Lammert | 22.05.2020

Voller Vorfreude: Dieter Mowitz und seine Mitarbeiter haben sich im Injoy Damme auf die Wiedereröffnung am Montag vorbereitet. Foto: Schmidt-Frerichs
Darauf warten viele Mitglieder der zahlreichen Fitness-Studios im Kreis Vechta: Ab Montag (25. Mai) dürfen die Einrichtungen wieder öffnen. Nur: Die Betreiber kennen die genauen Vorgaben noch nicht, die sie erfüllen müssen. So sei unbekannt, wie viele Personen sich gleichzeitig in einem Studio aufhalten dürfen, sagte Jasmine Schmidt-Frerichs vom Injoy in Damme. Zur Injoy-Gruppe gehören auch jeweils ein Studio in Vechta und in Lohne. Wahrscheinlich werde die Zahl an die Fläche gekoppelt sein. Wenn das Dammer Injoy am Montag um 8 Uhr nach gut zehn Wochen Schließung seine Pforten wieder öffnet, bleibt abzuwarten, wie groß der Andrang überhaupt sein wird. Fakt ist aber, das Fitness-Studio ist wie die anderen Studios dieser Art vorbereitet. So stehen zahlreiche Desinfektionsgeräte im Injoy-Studio zur Verfügung, Abstandskleber sind auf dem Boden angebracht, alles in Sachen Dokumentationspflicht ist vorbereitet. Lässt sich bei Geräten der Mindestabstand nicht einhalten, ist ein Teil von ihnen gesperrt. Nach Möglichkeit will das Injoy zudem bei gutem Wetter Kurse im Freien anbieten. Aber: Eine Maskenpflicht beim Training und in den Kursen, bei denen die Teilnehmerzahl begrenzt ist, gibt es nach Worten Jasmin Schmidt-Frerichs nicht. Allerdings müssen die Besucher im Eingangsbereich und beiEinzelgesprächen mit Injoy-Mitarbeitern mitgebrachte Masken tragen. Vorerst sind nach Angaben Jasmin Schmidt-Frerichs im Injoy keine Anmeldung für Kurse oder das Training notwendig. Lediglich beim Indoor Cycling sei eine Reservierung für das Rad notwendig. Die Betreiber des Dammer Injoys hatten sich bereits am 22. April an die Politik gewandt und auf die Bedeutung der Fitness-Studios für die Gesundheit der Menschen hingewiesen. Ein entsprechendes Schreiben hatte der Vechtaer CDU-Kreisgeschäftsführer Walter Goda erhalten und an den Vechtaer Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Siemer weitergeleitet, der es in Hannover in den Beratungen der Landespolitik zur Sprache brachte. Darin heißt es unter anderem, bei einem Fitness- und Gesundheitstraining gehe es unter anderem darum, die Muskulatur der Menschen zu stärken. Es entspricht einhelliger wissenschaftliche Auffassung, dass Bewegung und Muskeltraining zur Stärkung des Immunsystems führen und damit unmittelbar Einfluss auf Lunge und Atemmuskulatur nehmen. Das Muskelsystem in Aktion beziehungsweise „trainierende Muskeln“ seien der Dynamo für die Batterie des Immunsystems mit seinen vielschichtigen Armen, habe Dr. Kurt Mosetter von den Experten "Allianz für Gesundheit" in einer Studie belegt. Bereits in dem Schreiben legten Dieter Mowitz und Tanja Theilmann, Geschäftsführer des Dammer Injooys, einen Katalog mit möglichen Maßnahmen vor. Dazu gehörten die Schulung der Mitarbeiter des Fitnessstudios zu den Verhaltens- und Abstandsregelungen einschließlich deren Kontrolle; die Begrenzung von Teilnehmerzahlen auf einen Trainierenden durchschnittlich je zehn Quadratmeter; die zeitlich begrenzte temporäre Sperrung von einzelnen Geräten, sofern nicht mindestens 1,5 Meter Abstand eingehalten wird oder andere Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel die Trennung durch eine Plexiglasscheibe gegeben sind. Manches davon wird nun in die Praxis umgesetzt. Abstand und Desinfektion, aber keine Maskenpflicht
Dammer Injoy hatte sich mit Schreiben an die Politik gewendet
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