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Feuerwehr Vechta testet Fahrzeug "Unimog" fürs Gelände

Moor- und Flächenbrände sind immer wieder große Herausforderungen. Ein geländefähiges Tanklöschfahrzeug kann eine sinnvolle Ergänzung des Fuhrparks sein. Vechta und Goldenstedt testen einen Unimog.

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Unimog mit Aufbau der Firma Schlingmann. Das TLF 3000 wird jetzt von der Feuerwehr Vechta getestet. Danach probieren die Goldenstedter Kameraden das Fahrzeug aus. Foto: M. Niehues

Unimog mit Aufbau der Firma Schlingmann. Das TLF 3000 wird jetzt von der Feuerwehr Vechta getestet. Danach probieren die Goldenstedter Kameraden das Fahrzeug aus. Foto: M. Niehues

Rot sind alle – und fast alle fahren hervorragend auf Straßen. Was aber, wenn die sogenannten Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren im Gelände gebraucht werden? In den vergangenen Jahren war dies insbesondere bei Moor- und Flächenbränden im Landkreis Vechta der Fall. Die Firma Schlingmann, Fahrzeugausstatter für Feuerwehren, hat jetzt ein entsprechendes Fahrzeug mit der Bezeichnung TLF 3000 auf Unimog-Basis der Freiwilligen Feuerwehr Vechta zum Test überlassen. Danach geht der Wagen nach Goldenstedt, um dort erprobt zu werden. 

Wie Ortsbrandmeister Christian Heitmann von der Freiwilligen Feuerwehr Vechta berichtet, kann das Fahrzeug 3000 Liter Löschwasser mit sich führen. Die Aufteilung des Aufbaus könne den individuellen Wünschen des Auftraggebers angepasst werden. 

Große Allrad-Räder des Unimogs scheuen auch kein Moor

Mit den großen Allrad-Rädern sei das TLF konventionellen Löschfahrzeugen vor allem im Gelände überlegen. Bei großen Bränden, so Heitmann, sei die Kreisfeuerwehrbereitschaft besonders dann gefragt, wenn besondere Fahrzeuge angefordert werden, "die etwas bringen". Der Trend bei der Brandbekämpfung sei daher immer mehr die Spezialisierung.

Die Vechtaer Feuerwehrleute machten sich am Mittwochabend mit der Ausstattung des Testfahrzeugs vertraut. Foto: M. NiehuesDie Vechtaer Feuerwehrleute machten sich am Mittwochabend mit der Ausstattung des Testfahrzeugs vertraut. Foto: M. Niehues

Das System des Fahrzeugs baue genau darauf auf. Unimogs von heute würden zudem deutlich mehr Platz bieten als Modelle der Vergangenheit. Das neue TLF 3000 zeichne sich mit "viel Luft und viel Platz" aus. Gerade auch im Hinblick auf Katastrophenschutz sei der Feuerwehrwagen sehr gut geeignet, ist Heitmanns Vermutung.

iIm Rahmen der mehrwöchigen Tests soll jetzt herausgefunden werden, ob das Fahrzeug eventuell für die Kreisfeuerwehrbereitschaft eine Bereicherung darstellen könnte. Ein ähnlicher Unimog wird bereits bei der Freiwilligen Feuerwehr in Lohne eingesetzt. Hier soll sich der Feuerwehrwagen bei Moor- und Flächenbränden der letzten Jahre bewährt haben.

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