Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Feuerwehr Rechterfeld soll Neubau bekommen

Die Freiwillige Feuerwehr Rechterfeld hat Platzprobleme. Nun soll ein Neubau entstehen, dem der Bau- und Finanzausschuss einstimmig zustimmten.

Artikel teilen:
Der aktuelle Standort der Feuerwehr Rechterfeld: Das Gebäude wurde 1979 erbaut. Foto: Reinke/Feuerwehr Rechterfeld

Der aktuelle Standort der Feuerwehr Rechterfeld: Das Gebäude wurde 1979 erbaut. Foto: Reinke/Feuerwehr Rechterfeld

Die Freiwillige Feuerwehr in Rechterfeld soll ein neues Gebäude bekommen. Dafür hatte der Bauausschuss schon am 22. Juni votiert;  der Finanzausschuss am 29. Juni tat es ihm gleich. Zwei Empfehlungen gibt es also. Das letzte Wort hat aber der Rat. Er tagt am 13. Juli.

Das jetzige Feuerwehrgebäude wurde 1979 erbaut; 1995 und 2008 erweitert. Seit 9 Jahren hege die Feuerwehr einen Grundstückswunsch. Vor 7 Jahren habe die Feuerwehrunfallkasse als zuständige Berufsgenossenschaft nach einem Ortstermin auf Mängel hingewiesen, sagte Ortsbrandmeister Jörg Reinke. "Aktuell ziehen sich die Kameraden in der Halle hinter den Fahrzeugen um", berichtete er. Zudem gebe es keine Duschmöglichkeiten. Hygienestandards könnten nicht erfüllt werden. "Allgemein haben wir ein Platzproblem", erläuterte Reinke. Zudem gebe es zu wenig Parkplatz für die Autos der Einsatzkräfte und kaum Rangiermöglichkeiten mit den großen Feuerwehrfahrzeugen. 

Neubau rechnet sich wirtschaftlich mehr

Sanierung oder Neubau: Diese Frage stellten sich die Wehr und die Gemeinde. Die Umbau- und Sanierungskosten wurden auf 1,14 Millionen Euro geschätzt; ein Neubau würde 1,165 Millionen Euro kosten. Die 25.000 Mehrkosten rechnen sich, erläuterte Reinke, weil bei der Sanierungsvariante die Kosten für den Grunderwerb und eine Entschädigung dazukommen würden. Umgekehrt könnte der Altbau verkauft werden. 

Statt einer Sanierung soll – das Ja des Rates vorausgesetzt – ein Neubau auf der Gemeindefläche am Ortseingang zwischen Brüterei und Friedhof entstehen. Nach dem politischen Votum könnte ein Architekturbüro gesucht werden. Die Umsetzung sei 2022 bis 2023 geplant, hieß es in der Sitzung. Der Vorteil sei bei diesem Modell auch, dass die Wehr kein Übergangsquartier brauche, erklärte Reinke. 

"Unsere Ausbildung und Technik ist top, mit dem Neubau hätten wir dann auch ein top Feuerwehrhaus."

Jörg Reinke, Ortsbrandmeister

"Wir haben eine junge, gut funktionierende Truppe", sagte Reinke über die 46 aktiven Kameraden und 3 Kameradinnen. Das Durchschnittalter liege bei 34 Jahren. Im Neubau gebe es dann auch getrennte Umkleiden. "Unsere Ausbildung und Technik ist top, mit dem Neubau hätten wir dann auch ein top Feuerwehrhaus." Die Feuerwehr habe beispielsweise ein neues Löschgruppenfahrzeug. Der Vorteil an dem neuen Standort sei auch, dass man sich weiterentwickeln könne. "Wir können uns dann neu ordnen, sodass die Abläufe und Wege im Einsatzfall verbessert werden", erläuterte Reinke. 

Bernhard Meistermann (CDU), Mitglied des Bauausschusses, erklärte, dass die CDU einen Neubau befürworte. Auch Martin Rohe (SPD) äußerte stellvertretend für seine Mitstreiter, dass der neue Standort mehr Sinn mache. Arnold Frilling (CDU) befand, dass dieser zukunftsfähiger sei.

In Rechterfeld gebe es 11 Betriebe mit einer Brandmeldeanlage, berichtete Reinke bei der Sitzung des Bauausschusses. Das seien genauso viele wie im restlichen Gemeindegebiet von Visbek. Über die noch anstehende Entscheidung im Visbeker Rat sagte Reinke: "Wir sehen der Ratssitzung frohen Mutes entgegen, weil es bisher fraktionsübergreifend Zusprache gab."

Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Feuerwehr Rechterfeld soll Neubau bekommen - OM online