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Facharbeit: Wirkt sich Lockdown auf Alkoholkonsum aus?

Lena Vaske (18), Marie Neekamp (17) und Maria Sieverding (17) planen eine Onlineumfrage zum Thema „Alkohol bei Jugendlichen während der Coronazeit“. Dafür betreiben sie auch einen Instagram-Kanal.

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Im Videointerview: Maria Sieverding (oben links), Marie Neekamp (oben rechts) und Lena Vaske berichten über ihr Projekt. Foto: Bosse

Im Videointerview: Maria Sieverding (oben links), Marie Neekamp (oben rechts) und Lena Vaske berichten über ihr Projekt. Foto: Bosse

Eine Facharbeit zum Thema „Alkohol bei Jugendlichen während der Coronazeit“ planen Lena Vaske (18), Marie Neekamp (17) und Maria Sieverding (17). Alle drei besuchen das Berufliche Gymnasium „Gesundheit und Pflege“ an der BBS am Museumsdorf.

„Bei der Themensuche war schnell klar, dass wir etwas mit Corona machen“, erzählt Sieverding. Die 17-Jährige möchte mit ihren Mitstreiterinnen unter anderem herausfinden, wie sich diese besondere Zeit auf den Alkoholkonsum von jungen Menschen auswirkt.

Mit dem Themenfeld haben sich die Schülerinnen bereits im vergangenen Schulhalbjahr befasst, für die jetzt anstehende Projektarbeit haben sie einen eigenen Instagram-Kanal eröffnet. „Wir mussten uns bei dieser Art einer offiziellen Seite auch kurz reinfuchsen“, erzählen sie mit einem Lachen. Dreimal in der Woche gibt es Wissenswertes wie den Abbau von Alkohol im Körper oder die Wirkung und Risiken des Konsums.

Mit Klick auf „Instagram Post laden“ bestätigen Sie, dass Ihre Daten an den Anbieter „Instagram“ übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
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„Wir wollen aber zwischendurch auch den Spaßaspekt nicht verlieren“, so Vaske. Mit dem Kanal wollen die drei junge Menschen ansprechen. Ziel ist es zudem, ab Mitte Februar eine Online-Umfrage zu starten. Kleinere Abfragen hätten sie schon in einigen Instagram-Storys erstellt. Zurzeit arbeiten sie auch an ihrer Projektmappe, bis Mai müssen sie die Arbeit abgegeben haben und im Juni wird diese präsentiert.

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Sie selbst würden im Lockdown weniger Alkohol trinken, mal einen Sekt oder ein Radler. „Ich halte mich an alle Vorgaben und wenn man sich nur mit einer weiteren Person trifft, ist das eigentlich kein Thema“, sagt Sieverding. Vaske pflichtet ihr bei: „In einer Gruppe oder Gemeinschaft würde man eher dazu verleitet.“

Treffen würden aber ja schon seit einiger Zeit nicht mehr stattfinden. Sieverding hat bemerkt, dass sie mehr auf ihre Gesundheit achtet während des Lockdowns. Dabei meine sie gar nicht zwingend den Alkoholkonsum, sondern auch Ernährung und Bewegung.

Wahrscheinlich werden Schüler nach uns kein schneefrei mehr kennen. Denn ab jetzt heißt es dann Homeschooling.

Lena Vaske, Marie Neekamp und Maria Sieverding

In einem sind sie sich sowieso einig, es ist eine besondere Zeit. „Wahrscheinlich werden Schüler nach uns kein schneefrei mehr kennen. Denn ab jetzt heißt es dann Homeschooling.“ Insgesamt hätten sie sich aber mit der Situation und der Schule arrangiert.

Ihre Ankündigung zum Projekt bei Facebook hat so einige Kommentare hervorgerufen. Nutzer haben sich gegenseitig markiert und eher lapidar über das Thema geschrieben. „Genau das wollen wir auch ansprechen. Ich glaube, je jünger die Personen sind, umso mehr wird das Thema bagatellisiert. Dann scheint es cool, viel zu trinken“, erklärt Neekamp.

Wichtig ist den Schülerinnen, in Kontakt mit ihren Followern zu kommen. Auch mit verschiedenen Fachstellen wie „Kenn dein Limit“ hätten sie schon gesprochen. Ob sie nach der Facharbeit den Instagram-Kanal weiter betreiben, ist noch offen. „Erst war das nur bis Ende März geplant. Aber wir haben auch schon überlegt, ob wir da dranbleiben“, so die drei abschließend.


  • Info: Der Kanal ist unter dem Namen „alkorona.check_“ bei Instagram zu finden.

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