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Extreme Glätte und Nebel auf der A1: Mehrere Verletzte bei Unfall am Samstagmorgen

Sieben Fahrzeuge kollidieren. Einsatzkräfte – auch aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta – berichten von einer regelrechten Eisfläche auf der Fahrbahn.

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Demolierte Autos stehen nach einem Zusammenstoß auf der Autobahn 1. 13 Menschen sind bei dem Unfall auf der spiegelglatten Fahrbahn verletzt worden. Foto: dpa/Nordwestmedia-TV

Demolierte Autos stehen nach einem Zusammenstoß auf der Autobahn 1. 13 Menschen sind bei dem Unfall auf der spiegelglatten Fahrbahn verletzt worden. Foto: dpa/Nordwestmedia-TV

Bei einem schweren Unfall auf der A1 zwischen dem Dreieck Ahlhorner Heide und der Anschlussstelle Wildeshausen-West sind am frühen Samstagmorgen mehrere Menschen verletzt worden. Aufgrund der Vielzahl von Verletzten löste die Oldenburger Leitstelle eine Großalarmierung aus. Dementsprechend wurden auch Einsatzkräfte aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta angefordert.

Der Unfall passierte gegen 4 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt hatte sich eine extrem gefährliche Eisschicht auf der Fahrbahn der A1 gebildet. Zudem behinderte Nebel die Sicht. In dieser gefährlichen Situation kollidierten laut Angaben der Autobahnpolizei Ahlhorn insgesamt sieben Fahrzeuge. Zunächst hieß es, dass nur fünf Fahrzeuge involviert waren.

Belgier war offenbar viel zu schnell unterwegs

Unfallverursacher ist laut bisherigen Ermittlungen der Polizei ein 43-Jähriger aus Belgien. Er war offenbar unter diesen gefährlichen Witterungsbedingungen viel zu schnell unterwegs. Sein Auto geriet ins Schleudern und prallte gegen die Mittelschutzplanke.

Ein 54-Jähriger aus Recklinghausen, der hinter dem Belgier fuhr, musste extrem abbremsen. Darauf wiederum habe ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Cloppenburg nicht mehr rechtzeitig reagieren können. Er fuhr mit seinem Auto auf den Wagen des 53-Jährigen und kollidierte dann mit dem Fahrzeug des Belgiers.

Dann folgte eine Art Kettenreaktion: Ein 22-Jähriger aus den Niederlanden erkannte die Unfallstelle zu spät und krachte in die stehenden Fahrzeuge. Ein 59-Jähriger aus Tecklenburg konnte wiederum rechtzeitig reagieren – allerdings nicht sein 24-jähriger Hintermann aus den Niederlanden.

Anschließend näherte sich ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Vechta der Unfallstelle. Er habe noch versucht, der Unfallstelle auszuweichen. Doch bei dem Manöver verlor er die Kontrolle am Steuer. Sein Auto krachte in die Außenschutzplanke.

„Beim Aussteigen konnten sich die Rettungskräfte nur in kleinen Schritten fortbewegen.“

Sprecher der Kreisfeuerwehr Oldenburg nach dem Einsatz

Einsatzkräfte der Feuerwehr Wildeshausen berichteten, dass sie schon während der Anfahrt von der Leitstelle vor der extremen Glätte gewarnt wurden. Das sollte sich vor Ort bewahrheiten: „Beim Aussteigen konnten sich die Rettungskräfte nur in kleinen Schritten fortbewegen, da die Fahrbahn einer Eisfläche glich“, berichtet die Kreisfeuerwehr.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützten in der Anfangsphase bei der medizinischen Erstversorgung der Verletzten. Sie kümmerten sich um die verunglückten Fahrzeuge sowie die Absicherung der Unfallstelle. Kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr fuhren zwei angeforderte Streufahrzeuge durch den betroffenen Bereich, um die Sicherheit für Einsatzkräfte und Betroffene zu erhöhen.

Entgegen erster Meldungen am Samstagmorgen wurde die Zahl der Verletzten von 13 nach unten korrigiert. Laut Angaben der Autobahnpolizei Ahlhorn wurden der 54-Jährige aus Recklinghausen, dessen 55-jährige Beifahrerin, der 53-Jährige aus dem Landkreis Cloppenburg und dessen beide Mitfahrerinnen verletzt. Die Verletzungen wurden von der Polizei am Samstagvormittag zum Glück nur leicht eingestuft. Alle Verletzten wurden zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Die A1 musste in Fahrtrichtung Bremen bis etwa 7 Uhr voll gesperrt werden. Sechs der am Unfall beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Den Unfallschaden beziffert die Autobahnpolizei Ahlhorn auf rund 70.000 Euro.

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